eingang
künstlerwerdegänge
niederlenz
aargau
schweiz
 
 

Bodmer, Paul (1886-1983)

 
 

 

* 18.8.1886 Zürich, † 19.12.1983 Zürich; Heimatort: Zürich.

Malerei, Zeichnung, Mosaik, Wandbild, Aquarell und Fresko.
 

 

 
 

Selbstbildnis

 

Foto Paul Bodmer

 
Symbolische, historische und religiöse Monumentalmalerei. Maler und Theatermaler.

Paul Bodmer wuchs in der ländlichen Umgebung von Zürich auf, wo er auch den größten Teil seines Lebens verbrachte. Nach jeweils einjährigem Besuch der Gewerbe- und Kunstgewerbeschule in Zürich absolvierte er 1903–06 zusammen mit Reinhold Kündig eine Lehre als Theatermaler bei Albert Isler in Zürich. Während seiner Ausbildung kam Bodmer in Berührung mit der Kunst von Arnold Böcklin, Ferdinand Hodler und Giovanni Segantini, später mit dem französischen Impressionismus. 1907–1910 war er zuerst in Berlin mit seinen Künstlerfreunden Kündig und Hermann Huber, dann in Düsseldorf und anderen deutschen Städten als Theatermaler tätig. Während seines Deutschlandaufenthaltes unternahm Bodmer eine Studienreise nach Worpswede. Im Winter 1910 kehrte er in die Schweiz zurück, wo er als freier Künstler zu arbeiten begann. 1915 Heirat mit Emma Rauch, mit der er vier Kinder hatte. Ab 1922 wohnte die Familie in Zollikerberg. Einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte er mit der Gestaltung des Fraumünsterkreuzgangs in Zürich, seinem Hauptwerk, das ihn etappenweise von 1924–1941 beschäftigte. Für die Landesausstellung 1939 schuf er das Monumentalgemälde Lied der Heimat. 1947 wurde Bodmer als erster Künstler mit dem Kunstpreis der Stadt Zürich ausgezeichnet.

 

 

 
 

Fresko im Kreuzgang des Fraumünsters

 

Mosaik beim Museum Allerheiligen Schaffhausen,

Darstellung des Schönen 1937/38

 
Werke:

Zürich, Fraumünster, Kreuzgang;

Zürich, Aula der Universität;

Zollikon, im Gemeindehaus bemalte Bodmer 1941 - 1945 die Wände des Sitzungssaales mit Fresken.
 

 

 
 

Frauenkopf, Bleistift, 1974

 

Frauenkopf, Bleistift, Privatbesitz

 

 

Quelle und Schrift:
Kunst Raum 5430, Kunst in Wettingen, Baden 1995;
Sabine Altorfer, Kunst in Baden, die Werke im öffentlichen Raum, Baden 1995. 
 

  25. Hornung 2013

Stand: 11.03.20