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Wolfinger,
Max (1837–1913) |
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* 1.6.1837 Mannheim, † 12.12.1913 Aarau.
Heimatort: deutscher Staatsangehöriger. |
Lehrer, Konservator und Maler.
Landschaftsmalerei. |
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Foto
Max Wolfinger |
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Max Wolfinger
brachte seine Schulzeit in Mannheim hinter sich.
Anschließend besuchte er das Lyzeum in seiner
Heimatstadt bis zur Ober-Tertia. Im Atelier des
Malers Willhelm Dünkel, seines Oheims, bildete
er sich zum Maler aus. Später trat Wolfinger in
die Malklassen der Großherzoglichen
Gemäldegalerie in Mannheim ein, welche von
Theodor Weller geleitet worden ist. Nach zwei
Studienjahren in Berlin und Dresden von 1857 bis
1859 zog er nach München. Hier blieb er bis 1867
und widmete sich der Landschaftsmalerei. So
weisen seine
Gemälde die typischen Züge der Münchner
Landschaftsmalerei der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts auf. |
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Zugspitz am Eibsee, 1864 |
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Blick auf Wetterhorn und Rosenlauigletscher,
1877 |
Im Mai 1867 wurde er als Lehrer für
Kunstzeichnen an das Aargauische Lehrerseminar
in Wettingen und an die Bezirksschule Baden
gewählt. Nach etlichen Jahren übernahm er auch
noch den Unterricht in Zeichnen an der
Bezirksschule Brugg. Ab Herbst 1876
unterrichtete er zusätzlich an der Aargauischen
Kantonsschule und am Lehrerseminar in Aarau,
somit war er der Lehrer in Kunstzeichnen an
allen höheren Mittelschulen des Kantons Aargau. |
Das Unterrichten war ihm ein zentrales Anliegen.
Wolfinger arbeitete daran, den Zeichenunterricht
zu erneuern und weiter zu entwickeln. |
1898 zwang eine Krankheit ihn dazu, sich nur
noch auf seine Malerei und die Förderung der
Kunst im Kanton zu konzentrieren. Er wurde
Mitglied im Vorstand des Aargauischen
Kunstvereins. 1896 vereinigte man die
gesammelten Kunstwerke, die der Kanton besaß,
mit dem Besitz des Aargauischen Kunstvereins in
den Sälen des neuerbauten Gewerbemuseums zur
"Kantonalen Kunstsammlung". Wolfinger richtete
diese ein und bekleidete als erster das Amt des
Konservators von 1896 bis 1901. |
Sein Werk „Park in Königsfelden“ befindet sich
in der Aargauischen Kunstsammlung und je zwei
Landschaftsbilder „Studien aus Oberbayern“
besitzen die Stadt Aarau und die Aargauische
Kantonsschule. |
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Der
Königssee, 1991 |
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Quelle und Schrift: |
Programm der Aargauischen Kantonsschule, Aarau
1877; |
Nekrolog, Aargauer Tagblatt 15.12.1913; |
Nachruf, Jahresbericht der Aargauischen
Kantonsschule 1913/14; |
Biographisches Lexikon des Kt. Aargaus
1803–1957; |
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd.
1, Aarau 1979; |
Uli Münzel, Badener Künstler seit 1800, Badener
Neujahrsblätter 1981, S. 57; |
www.artnet.de;
www.zeller.de |
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Schweizer Berglandschaft |
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15.
Wunmond 2013 |