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Winterlin,
Johann Kaspar
(Caspar) (Pater) [1590]–1634 |
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[1590],
† 27.2.1634 Muri; Heimatort: Luzern. |
Maler,
Kupferstecher, Miniaturmaler, Kalligraf,
Buchmaler und Musiker. |
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Johann Kaspar
Winterlin hat sich schon früh im Atelier des
Bündner Malers und Kupferstechers Martin Martini
geübt. 1590 trat er ins Benediktiner-Kloster
Muri ein und legte 1596 das Ordensgelübde ab.
Georg Scheublin und Andreas Schnyder waren seine
Lehrer in Kalligraphie und Illuminierkunst. Im
Jahr 1598 kam er an die Theologieschule nach
Dillingen, an der erst mindestens bis 1599
geblieben ist. Seine Priesterweihe erhielt er
1602 in Konstanz. In den folgenden Jahren hielt
er sich unter anderem in Beromünster, Sursee,
Beinwil i. Freiamt, Bremgarten, Luzern und Zug
auf. Ende 1603 weilte er einen Monat in der
berühmten Abtei Weingarten (Oberschwaben), 1607
war er fast das ganze Jahr im Kloster St. Gallen
und 1909 verbrachte er vierzehn Tage in
Einsiedeln. 1615 starb seine Mutter Katharina
Finck. Im Herbst 1618 weilte Winterlin acht Tage
im Kloster Rheinau. Er war einem gichtartigen
Leiden unterworfen, weswegen er 1612, 1620 und
1624 Thermalkuren machte. |
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Ansicht des Klosters Muri, Kupferstich, 1615 |
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Kaspar Winterlin
war auch ein guter Musiker, Mathematiker und
Astronom. |
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Bildnis des Heiligen Burkharts von Beinwil, 1617 |
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Quelle und Schrift: |
Jakob Stammler, Die Malerei, Argovia Bd. 30,
1903, S. 254 f.; |
Rudolf
Henggeler,
Der Kupferstecher P. Johann Kaspar
Winterlin von Muri,
Anzeiger für schweizerische
Altertumskunde,
Neue Folge, 33. Bd., Heft Nr. 3, 1931; |
Rudolf
Henggeler, Der Kupferstecher P.
Johann
Kaspar
Winterlin von
Muri (Nachtrag),
Anzeiger für schweizerische Altertumskunde, Neue
Folge, 34. Bd., Heft Nr. 2, 1932; |
Alfons
Schönherr, Johann Kaspar Winterlin (um
1575–1634), Zum Lebensbild des letzten
Buchmalers der Schweiz,
Neue Aargauer
Zeitung 1957; |
Schweizerische
Bauzeitung, Bd. 96, Heft Nr. 25, S. 12, 1978. |
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Ansicht des Klosters Rheinau, Kupferstich, 1619 |
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29.
Herbsting 2013 |
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