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Weißbrod, Johann Baptist Gabriel Eduard(1834–1912)

 
 

 

 

* 19.6.1834 Landsberg am Lech, † 7.11.1912 Basel; Deutscher Staatsangehöriger.

Maler. Pastell, Fresko und Ölmalerei. Bildnisse und Genrebilder.

 

 
 

Bildnis Johann Baptist Weissbrods, von J. Bernoulli, 1896

 

Johann Baptist Weißbrod kam als Sohn des Kreisphysikers Dr. med. Weißbrod zur Welt. Nach dem frühen Ableben des Vaters kam er zu seinem Großvater Geheimrat, Dr. von Weißbrod in München. Hier besuchte er die Lateinschule und bezog von 1851–1861 die königliche Akademie der bildenden Künste. Daselbst  war er 3 Jahre in der Antikenklasse, 2 Jahre in der technischen Malklasse und 5 Jahre in der Kompositionsklasse des Historienmalers Philipp Foltz, in der er selbständig Gemälde ausführte. Im letzten Jahr erhielt er in einer akademischen Konkurrenz den 1. Preis. Danach verließ er die Schule, da er vom königlichen Kabinett den Auftrag für zwei Freskogemälde historischen Inhalts für das damals im Baue begriffene Bayrische Nationalmuseum erhalten hatte; daran arbeitete er anderthalb Jahre. Im Winter und Frühjahr 1863/64 weilte er in Paris, um Studien in den Galerien des Louvre, Luxemburg und von Versailles zu machen. Nach gut acht Monaten kehrte er nach München zurück. 1866 wurde er als Lehrer des Kunstzeichnens an die Kantons- und Bezirksschule Aarau gewählt. 1870 ging er nach Basel, wo er zuerst an der Zeichenschule der Gemeinnützigen Gesellschaft und später an der Damenklasse der allgemeinen Gewerbeschule Zeichenunterricht erteilte. 1906 trat er von seiner Stelle zurück.

 

 
 

Junges Mädchen am Bett eines Soldaten

 
Ausstellung:

1867, 5.5.–19.5., Turnusausstellung Aarau.

Quelle und Schrift:
Programm der Aargauischen Kantonsschule, Aarau 1867;
Nachruf, Schweizerische Lehrerzeitung, Nr. 47, 1912, S. 469;

Schweizerisches Künstler-Lexikon, Bd. 4, 1917, S. 685.

 

 
 

Bildnis des Bernhard Füglistallers

 
 

4. Lenzing 2014

Stand: 11.03.20