Wer kann mir
bei diesem Künstler weiter helfen? Wer kennt
Nachfahren, weiß etwas zu seinem Lebenslauf, hat
Bildnisfotos oder Aufnahmen von Werken? |
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Walty, Emanuel Hans
(Johann) Anton (1868–1948) |
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* 24.10.1868 Gravellona, † 21.1.1948
Zihlschlacht TG; Heimatort: Lenzburg. |
Maler, Fachlehrer an der
Kunstgewerbeschule in Zürich und an der
Bezirksschule in Lenzburg. Landschaften,
Bildnisse und Pilzdarstellungen. |
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Hans
Walty auf dem Gerüst in der Kirche zu Ablass,
heute Gemeinde Mügeln in Nordsachsen |
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Hans Walty kam als Sohn des Johann Karl Albert
und der Karoline Walty-Furter zur Welt. Er lebte die ersten 10 Jahre seines
Lebens in Gravellona, hier hatte er einen
Hauslehrer; dann zog die Familie nach Lenzburg
um. Er besuchte die Primar- und Bezirksschule in
Lenzburg und die Kantonsschule in Aarau. Nach
der Beendigung seiner Studien an der
Kunstgewerbeschule Basel, trat er 1888 in das
Atelier für Dekorationsmalerei des Herrn Schultz
in Leipzig ein. Kirchen, Villen und staatliche
Gebäude wurden durch dieses Geschäft dekoriert.
1893 heiratete er Margareta Schulz in Leipzig.
Im gleichen Jahr wurde er als
Fachlehrer an die
Kunstgewerbeschule Zürich gewählt.
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Der
Schmied |
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Nach
siebeneinhalb Jahren kündete er die Stelle, um
sich an der Kunstgewerbeschule Dresden mit dem
Schwergewicht menschliche Figur weiter zu
schulen. Zu Studienzwecken weilte er in der
Folge auch in Rom. Sodann kehrte er nach Leipzig
zurück, um selbständig als Kunst- und
Kirchenmaler tätig zu sein. 1915 führte er in
der neuen Hauptpost in St. Gallen die
Deckendekoration aus. 1919 kehrte er ins
Elternhaus nach Lenzburg zurück. Er wurde 1921 als
Zeichenlehrer an die Bezirksschule gewählt.
Diese Arbeit führte er 12 Jahre lang aus, 1933
musste er krankheitshalber zurücktreten.
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Pilztafeln |
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Als Pilzforscher hat er
ein umfassendes Werk naturwissenschaftlicher
Zeichnungen geschaffen. Im Verlaufe von 30
Jahren entstand ein aus über 500 Aquarellen
bestehendes Tafelwerk.
1923 verlegte Hans
Walty gemeinsam mit dem
"Verein für Pilzkunde Bern"
seine berühmt gewordenen Pilzbilder;
von 1944-47 gab der "Verband schweizerische
Vereine für Pilzkunde" 3 Bände mit Darstellungen
und Kommentaren von Walty heraus.
Nach seinem Tode kamen mit einem Teil seines
Nachlasses von den Originalen 397 Aquarelle in
die Landesbibliothek in Bern,
64 Tafeln kamen in die Kantonsbibliothek
Graubünden in Chur.
1942
wurde er anlässlich des Martini-Essens der
Bibliotheksgesellschaft Lenzburg geehrt.
1944 wurde er zum korrespondierenden Mitglied
der Aargauischen Naturforschenden Gesellschaft
ernannt.
Als Satiriker hat Hans Walty die bürgerliche
Scheinmoral aufs Korn genommen. |
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Das
Geheimnis von Lenzburg |
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Ausstellung: |
1922,
7.10.–13.10., Hans Walty, Arnold Hünerwadel,
Hermann Brunner, Theatersaal Lenzburg; |
1944, 8.10.–12.11., Gewerbemuseum Winterthur;
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1975, Okt.,
Museum für Natur- und Heimatkunde Aarau. |
Quelle und Schrift: |
Hans Walty, Compendium hymenomycetum:
Gasteromycetes, 1926;
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Rücktritt aus dem Schuldienst, Lenzburger
Zeitung 19.04.1933; |
Schweizer Pilztafeln für den praktischen
Pilzsammler, 3 Hefte, Winterthur 1944-47;
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Hans Walty,
Mitteilungen der aargauischen Naturforschenden
Gesellschaft, Bd. 22, 1945, S. 7; |
Hans Walty, Der Steinpilz, Mitteilungen der
aargauischen Naturforschenden Gesellschaft, Bd.
22, 1945, S. 158; |
Die farbigen Pilztafeln des Lenzburger
Kunstmalers Hans Walty, Lenzburger
Neujahrsblätter 1945; |
Carl Zweifel:
Hans Walty †, in: Lenzburger Zeitung Freitag
23.1.1948; |
Nachruf, Basler Nachrichten, 26.1.1948; |
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Der
Tanz |
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Hans Walty,
Der Steinpilz, Mitteilungen der aargauischen
Naturforschenden Gesellschaft, Bd. 22, 1945, S.
158ff.; |
Ein seltsames Erlebnis in Zihlschlacht des
Lenzburger Malers Hans Walty, Lenzburger
Neujahrsblätter 1949;
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Peter Mieg, Dichtung, Malerei und Musik in
Lenzburg 1803 bis 1953, Lenzburger Zeitung
28.8.1953; |
Biographisches Lexikon des Kt. Aargaus
1803–1957; |
Hans
Walty (1868–1947), in: Aargauer Tagblatt,
8.8.1967; |
Uli Däster,
Künstler und Schulmeister, Aargauer Tagblatt
20.5.1974; |
Heidi Neuenschwander, Das kulturelle Leben, 5.
Bildende Künste, Argovia, Bd. 106, 1994, S. 448
+ S. 530;
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Schweizerische Nationalbibliothek, Graphische
Sammlung: Pilztafelwerk Hans Walty, Lenzburg; |
SIK-ISEA, Schweizerisches Kunstarchiv,
Dokumentation
Hans Walty. |
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weiblicher Akt |
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18. Gilbhart 2012 |