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Spreng, Hans Otto
(1877–1960) |
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* 18.9.1877 Langenthal, † 13.10.1960 Luzern;
Heimatort: Wynigen, Luzern. |
Maler und Lehrer. Malerei und Zeichnung.
Ölgemälde, Aquarell, Kreide-, Kohle-, Tusch- und
Bleistiftzeichnung. |
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Otto
Spreng 1907 |
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Otto
Spreng 1944 |
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Otto Spreng kam als Sohn des Hutmachers Albert
und der Carolina Spreng-Lyoth zur Welt. Nach dem
Tod der Mutter 1890 zog die Familie nach
Strengelbach. Hier wuchs er mit zwei Schwestern
und fünf Brüdern auf. Bei seinem Oheim Johannes
Spreng in Brugg machte er eine Lehre als
Dekorationsmaler. Nach deren Abschluss 1895 war
er an der Kunstgewerbeschule Aarau. In den
Sommerferien arbeitete er unter dem Fachlehrer
Eugen Steimer
an der Restauration von Kirchenmalereien mit. |
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Aarau 1896 |
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1897 reiste er nach Paris,
wo er nach kurzer Tätigkeit in einer Werkstatt
für Dekorationsmalerei die von Franc Baille
geleitete Académie St-Louis besuchte. Während
seines zweieinhalbjährigen Aufenthalts in Paris
übten Corot, Renoir und Rodin den größten
Einfluss auf ihn aus. Zurück in der Schweiz
bezog er 1898 die Kunstgewerbeschule Zürich, wo
er sich bei Stückelberg und Hans Wildermuth bis
1900 weiter bildete. In Luzern leitete er die
Fassadenmalereien am Hotel Balances und am
Dornacherhaus nach Plänen von Seraphin
Weingartner. |
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Dornachhaus 1901 |
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1901 wurde er als Hilfslehrer an die
Kunstgewerbeschule Luzern gewählt, wohin er dann
auch seinen Wohnsitz verlegte. Ein Jahr später
wurde er Mitglied der Kunstgesellschaft Luzern,
der er 58 Jahre lang angehörte und bei der er
auch einige Zeit im Vorstand tätig war. 1903
erfolgte die definitive Wahl zum
Fachlehrer für dekoratives Malen, graphisches
Zeichnen, Materialkunde und Stillehre. |
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Herbst am See, Tempera auf Karton |
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1904 fand die Heirat mit Annelies Amlehn statt.
Das Paar zog 1913 in ein
schmuckes Einfamilienhaus der
Eisenbahner-Baugenossenschaft auf dem
Geissenstein in Luzern.
Sein geliebtes „Dörfchen“ und dessen Umgebung
hielt er in vielen Ölgemälden, Aquarellen und
Zeichnungen fest. |
1916 nahm das Ehepaar ein Pflegekind bei sich
auf, das durch sie 1923 adoptiert wurde. |
1934 trat Otto Spreng vom Schuldienst zurück und
widmete sich fürderhin nur noch seiner Kunst. |
1945 verstarb seine Frau. |
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Pächterscheune Rodtegg, Luzern |
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Ausstellung: |
Turnus des Schweizerischen Kunstvereins:1909,
1911, 1913, 1915; |
Nationale: Basel, 6.8.–27.9. 1908, Zürich
30.7.–30.9.1910, Neuenburg 15.9.–15.11.1912; |
1953, 18.1.–14.2., zum 75. Geburtstag,
Kunstgesellschaft Luzern; |
1961, 10.12.–14.1.1962, Gedächtnisausstellung, Kunstgesellschaft
Luzern; |
1962, 19.2.–28.2., Herrenhaus Geissenstein,
Luzern. |
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Adelboden, Bleistift, 1959 |
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Quelle und Schrift: |
Jahrbuch für Kunst und Kunstpflege in der
Schweiz, 1913/14, S. 169; |
Eugen Felber:
Dem Luzerner Maler Otto Spreng (1877-1960) zum
Gedenken, in: Luzerner Neuste Nachrichten
23.12.1961; |
http://www.spreng.ch/ottospreng.htm. |
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Vermutlich die Gattin mit ihrer Adoptivtochter,
Bleistift, um 1920 |
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Selbstbildnis Otto Spreng, 1939, Aquarell |
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30.
Lenzing 2014 |