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Schürch, Johannes Robert
(1895-1941) |
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* 18.11.1895 Aarau, † 14.5.1941 Ascona;
Heimatort Rohrbach BE. |
Zeichner, Maler und Grafiker. Expressionistische
Darstellungen von Menschen am Rande der
Gesellschaft. Zeichnung, Aquarell, Öl, Malerei. |
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Foto Johannes Robert Schürch mit seiner Katze |
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Foto Johannes Robert Schürch |
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Johannes Schürch kam 1895 in Aarau zur Welt. In der Jugendzeit
folgten einander häufige
Wohnsitzwechsel zwischen Zürich und Genf. 1908
ereignete sich der plötzlicher Tod des Vaters; im gleichen Jahr
folgte der Tod
der beiden Schwestern an Tuberkulose. Die Mutter
zog mit Robert nach Zürich, wo er die Schulzeit
abschloss. Schürch begann eine Lehre in einem
grafischen Atelier, brach sie ab und wurde
Schüler des Malers Ernst Otto Leuenberger.
Arbeitete als Plakatzeichner und ab 1914
leistete er Aktivdienst. |
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Selbstbildnis Johannes Schürch, 1917 |
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Selbstbildnis Johannes Schürch |
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Auf Anraten
Hodlers zog er
1916 mit dem
Maler, Schriftsteller und Kunstkritiker Walter
Kern
nach
Genf an die École des Beaux-Arts und
an die Schule Eugène Gilliards, wo er aber nur 2
Mt. blieb. Schürch wurde Hodlers Gehilfe. Nun
wurde Kurt Sponagel sein Mäzen und wichtigster
Sammler. Ab Oktober 1921 war er für ein halbes
Jahr in Florenz, wo er Max Gubler und Max
Hunziker begegnete. Zusammen mit der Mutter zog
er sich nach Monti oberhalb Locarnos zurück; für
die nächsten zehn Jahre lebte er arm und
zurückgezogen. |
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Die
Freundin |
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Radierung, Privatbesitz Lenzburg |
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Er schloss Freundschaft mit Fritz Pauli und
Ignaz Epper. 1933 erlitt er einen schweren
Autounfall, von dem er nie mehr ganz genas. 1934
zog er nach Ascona und verkehrte im Umfeld des
Monte Verità und ab 1937 wohnte er mit seiner
Lebensgefährtin Erica Leutwyler in Ascona. 1939
starb die Mutter. |
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Sitzendes Paar, 1922 |
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Im September wurde er zum Hilfsdienst in der
Leventina eingezogen, erkrankte und wurde aus
dem Dienst entlassen. 1941 starb Schürch an
offener Tuberkulose. |
Ausstellungen: |
1953, 18.7.–23.8.,
J.R. Schürch, Galerie an der Reuss Luzern; |
1973,
1.12.–23.12., Galerie Zisterne Aarau; |
1976,
11.6.–11.7., Aargauer Kunsthaus Aarau,
Retrospektive; |
2000,
27.8.–19.11., Aargauer Kunsthaus Aarau; |
2007,
19.8.–4.11., Aargauer Kunsthaus Aarau; |
2008,
10.5.–10.8., Aargauer Kunsthaus Aarau; |
2008,
9.11.–18.1.2009, Kunstmuseum Olten. |
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Armensuppe |
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Schriften und
Quellen: |
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd.
2, Aarau 1983; |
Johann Robert
Schürch. Retrospektive. Aargauer Kunsthaus
Aarau, 1976. Heiny Widmer u.a., Aarau 1976; |
Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.1, S.
178 ff., Aarau 1974; |
Gedächtnisausstellung Johann Robert Schürch.
1895-1941. Kunstmuseum Luzern, 1966. Peter F.
Althaus. Luzern 1966; |
Kurt Sponagel:
«Johann Robert Schürch als Radierer». In: Das
Werk, 40, 1953, 9. S. 301-304; |
Johann Robert
Schürch. Einführung: Kurt Sponagel. Zürich:
Büchergilde Gutenberg 1944. |
www.adhikara.com/johann-robert-schuerch/biography.htm |
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Salon, 1938 |
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23.
Jänner 2013 |