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Scheller, Theophil Arsatius (1817–1878)

 
 

 

 

* 7.9.1817 Wädenswil, † 13.12.1878 San Francisco; Heimatort: Wädenswil.

Maler und Lehrer. Malerei. Bildnisse.

 

 

 

Theophil Scheller kam als Sohn des Leutnants Johannes und der Anna Elisabeth Scheller-Buol zur Welt. Seine erste Schulbildung erhielt er in Chur. 1828 siedelte die Familie nach Mailand über. Hier besuchte er die öffentlichen Schulen und trat 1835 in die königlich-kaiserliche Akademie der Schönen Künste ein. 1844 begleitete er seinen Lehrer, Professor Luigi Sabatelli, nach Florenz, wo er sich mit den Freskenbildern beschäftigte. Zurück in Mailand wurde er als Zögling der Akademie in die Malerschule aufgenommen, in welcher er bis zur Beendigung seiner Studien verblieb. Nach einem längeren Aufenthalt in Rom konnte er zurück in Mailand eine Arbeit für die holländische Königin ausführen. Sie belohnte ihn dafür fürstlich und empfahl ihn dem russischen Zaren. Durch den Ausbruch der italienischen Revolution 1848 wurde eine Laufbahn am Zarenhof vereitelt. Nach einem kurzen Aufenthalt in Genf, ließ sich Scheller in Bern nieder und errichtete dort eine Privatzeichenschule. Von hier aus beteiligte er sich 1852 mit Bildnissen an der Turnusausstellung in Bern und Zürich. Um eine im Auftrag Milord Ossulstons begonnene Arbeit zu vollenden, zog er nach Paris, konnte den Auftrag aber wegen einer schweren Krankheit nicht erfüllen. Er kehrte in die Schweiz zurück und gründete in Wädenswil eine Privatschule, der er bis 1860 vorstand. Von 1860 bis 1866 arbeitete er sodann als Lehrer für Kunstzeichnen an der Kantonsschule Aarau. 1860 war er zusammen mit August Herosé und Emil Rothpletz Mitbegründer des aargauischen Kunstvereins.

Er war zweimal verheiratet, in erster Ehe mit Charlotte Fehlbaum und danach mit Katharina Britt.

 

 

 
 

 

 
Quelle und Schrift:
Programm der Aargauischen Kantonsschule, Aarau 1860.
 

24. Hornung 2014