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Scharpf, Johann Viktor (1643–1702)

 
 

 

 

* 1643 Solothurn, † 1702 Rheinfelden

Bildhauer.

 

 

 

Johann Viktor Scharpf war der jüngste Sohn des Bildhauers Hans Heinrich und der Agnes Scharpf-Rosenthaler. Johann Isaak Freitag begann 1696 seine Lehre in der Werkstatt der Bildhauerdynastie von Hans Heinrich Scharpf; Hans Viktor war sein Lehrer. In der Wallfahrtskapelle Vorburg bei Delsberg fertigte er zwischen 1680-85 mehrere Figuren, darunter die heilige Familie. Von 1681-84 führte er in der Kirche St. Martin zu Rheinfelden Verzierungen aus. 1683 verfertigte er vermutlich den festlichen Hochaltar der Pfarrkirche St. Stephan in Therwil. Aus dem Jahre 1689 stammt die Madonnenstatue in Pruntrut und von 1699 der mit Figuren geschmückte Prunkrahmen zu einem Gemälde Leopolds I., das sich im Rathaus Rheinfelden befindet. Vermutlich befinden sich noch weitere Werke in Olsberg.

 

 
 

Kaiser Heinrich II. Hochaltar Kirche Therwil, 1683

 
Ausstellung:

1981, 29.8.–15.11., Kunst im Kanton Solothurn vom Mittelalter bis Ende 19. Jahrhundert, Kunstmuseum Solothurn.

Quelle und Schrift:

Hans-Rudolf Heyer, Pfarrkirche St. Stephan in Therwil, Bern 1981;

Peter Hoegger, Ehemaliges Kloster Olsberg, Bern 1984;

Peter Felder, Barockplastik der Schweiz, Basel/Stuttgart 1988.
 

 
 

Bildnis Kaiser Leopolds I. im Rathaussaal Rheinfelden,

Rahmen aus der Werkstatt Scharpf, 1699

 
 

19. Gilbhart 2013

Stand: 11.03.20