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Nieriker, Joseph (1828–1903) |
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* 12.5.1828 Baden, † 21.4.1903 Baden; Heimatort:
Baden. |
Zeichner, Illustrator und Zeichenlehrer.
Landschaften, Ortsansichten und Bildnisse. |
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Nach dem Besuch der
Stadtschulen begann Joseph Nieriker eine Lehre
beim Lithographen und Porträtisten
Johann Friedrich Hasler in Baden. 1836 begab er sich an die
Akademie der bildenden Künste in München. Hier
studierte er drei Jahre. Er freundete sich mit
den Kupferstechern Heinrich Merz und Karl Gonzenbach aus St. Gallen an, die ihn nicht
unwesentlich förderten. Durch zwei
Familienstiftungen erhielt Joseph Nieriker
Unterstützung. Aus München zurückgekehrt war er
in St. Gallen, Luzern und Biel als Lithograph
und Kupferstecher tätig. Er malte auch Bildnisse
und erteilte Privatunterricht in Pastell- und
Aquarellmalerei. 1854 war er zurück in Baden,
1856 starb sein Vater, drei Jahre später seine
Mutter. 1859 begann er als Lehrer für Zeichnen
und Schreiben am Progymnasium Burgdorf zu
arbeiten. 1875 trat er vom Lehramt zurück und
lebte fortan als freier Künstler.
Nieriker steuerte
Bildnisse für die "Galerie berühmter Schweizer
der Neuzeit" (1868-71) bei und dokumentierte
Ereignisse wie die Brandkatastrophen in Burgdorf
1865, Meiringen 1891 und Grindelwald 1892.
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Aarberg nach Nieriker |
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Burgdorf nach Nieriker |
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Ab 1881 war er fester Mitarbeiter der Leipziger
"Illustrierten Zeitung" und belieferte sie mit
Zeichnungen über den Bau und Betrieb versch.
Bergbahnen und Bahntunnels (Gotthard, Arlberg,
Brünig, Pilatus, San Salvatore), die er auf
seinen Reisen in die Alpentäler studierte.
1878/79 weilte er in München und Süddeutschland.
In den Jahren 1881/82 verfolgte Joseph Nieriker
den Bau der Gotthardbahn und hielt Landschaft
und Arbeiter bildlich fest.
1891 trug er sich ins Gästebuch des Hotels
"Palazzo Salis" in Soglio ein und gab als
Wohnort Zürich an, verkaufte aber erst 1894 sein
Haus in Baden und wohnte ab 1895 fest in Zürich.
Von hier aus unternahm er viele
Gebirgswanderungen. Seine letzten Lebensjahre
verbrachte er bei seiner Schwester Bori-Nieriker
in Baden |
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Fanny Neuhaus-Verdan, 1858 |
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Ausstellung: |
1954, 10.7.–Ende Herbst, Landvogteischloss
Baden; |
1997, 19.6.–21.9.,
Sonderausstellung, Historisches Museum Baden +
Schloss Oberhofen; |
1997,
8.11.–15.1.1998,
Museum Neuhaus Biel; |
1998, 7.2.–29.3.,
Nidwaldner Museum Stans. |
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Säntis |
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Schrift: |
Otto Mittler, Der Zeichner und Illustrator
Joseph Nieriker, Badener Neujahrsblätter 1955; |
Biographisches Lexikon des Aargaus
1803-1957,
Aarau
1958; |
Uli Münzel, Badener Künstler seit 1800, Badener
Neujahrsblätter 1981, S. 57; |
Der zeichnende Reporter, in: Vermessung,
Photogrammetrie, Kulturtechnik, 95. Jg., Heft
10, Okt. 1997, S. 700; |
Bruno Meier, Der zeichnende Reporter. Joseph
Nieriker aus Baden 1828–1903. Baden 1997; |
Matthias Oberli, Historisches Lexikon der
Schweiz. |
SIK-ISEA, Schweizerisches Kunstarchiv,
Dokumentation
Joseph Nieriker. |
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29.
Gilbhart 2012 |