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Minnich, Johann Alois (1801–1885) |
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*1.6.1801 Lenzburg, † 2.7.1885 Baden; Heimatort:
Baden. |
Arzt,
Lehrer, Dichter, Sänger und Maler. Zeichnung,
Aquarell und Öl. |
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Foto
Johann Alois Minnich |
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Johann Alois Minnich stammt aus einer
katholischen Familie, die aus Deutschland
eingewandert war. Sein Vater war der Maler und
Zeichner Alois Hyacinthus Minnich. Seine
Schuljahre bestritt er in Lenzburg, Yverdon und
Solothurn. In Luzern machte er unter Troxler und
Kopp die Ausbildung zum Lehrer. Als solcher
arbeitete er danach am Waisenhaus in Solothurn.
Von 1821-1825 studierte er in Freiburg i. B. und
Würzburg unter Professor Johann Lukas Schönlein
Medizin und unternahm mit diesem eine
Türkeireise. Sein Staatsexamen machte er dann in
Aarau. Um 1825 heiratete er Antoinette
Guggenbühler aus Luzern, die Tochter eines
Verhörrichters. Mit ihr hatte er den Sohn Albert
Minnich, der auch Arzt geworden ist. Von
1825-1832 war er in Mellingen als Arzt tätig.
1831 wurde er in die Eig. Cholerakommission
gewählt und er war der Verfasser der
Schlussberichts. 1832 wurde er der Badarmenarzt
in Baden und zog deshalb dorthin. 1837 ließ er
sich vom Architekten Caspar Joseph Jeuch das
Wohnhaus "Zum Castell" erbauen. |
Minnich entfaltete in Baden eine umfangreiche
Tätigkeit als Badarmen- und Kurarzt. Man pries
ihn als guten Chirurgen, Geburtshelfer und
Diagnostiker. Seine vielfältige Erfahrung
veröffentlichte er in zwei Büchern zu den
Thermen von Baden. Auf Grund seiner Tätigkeit
als Arzt erhielt er von der Universität Zürich
den Ehrendoktor. Als Dichter veröffentlichte er
1836 Mundartgedichte und 1845 solche in der
Schriftsprache. 1860 unternahm er eine Reise
nach Spanien, welche er 1862 als Reisebericht in
Buchform veröffentlichte. Er betätigte sich auch
als Maler und Zeichner, sowie als Sänger und
Schauspieler in der Badener
Liebhabertheatergesellschaft. |
1864
heiratete er in zweiter Ehe Albertine Andreae. |
Der Badener
Künstler
Robert Dorer
schuf eine Bronce-Büste von Minnich. |
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Veröffentlichung: |
Johannes Alois Minnich: Alpenblumen, eine Lese
schweizerischer Gedichte, Luzern 1836; |
Johannes Alois Minnich: Bilder aus der Schweiz
in Dichtungen gezeichnet, Zürich 1845; |
Johannes Alois Minnich: Baden in der Schweiz und
seine warmen Heilquellen in medizinischer,
naturhistorischer und geschichtlicher Hinsicht,
1845; zweite, vollständig umgearbeitete und
teilweise neu verfasste Auflage 1871; |
Johannes Alois Minnich: Zur Hebel-Feier in
Basel. Gedichte in allemannischer Mundart, Baden
1860; |
Johannes Alois Minnich: Reisebilder aus Spanien,
Zürich 1862. |
Ausstellung: |
Keine
bekannt. |
Quelle und Schrift: |
Ulrich Münzel: Dr. Johann Alois Minnich
1801-1885, in: Neujahrsblatt der Apotheke Dr. U.
Münzel, Baden 1948; |
Biographisches Lexikon des Aargaus 1803-1957,
Aarau 1958. |
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Alois_Minnich; |
http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D12118.php. |
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Seite als PDF
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15.
Nebelung 2015 |