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Mieg, Peter (1906–1990)

 
 

 

* 5.9.1906 Lenzburg, † 7.12.1990 Aarau; Heimatort Lenzburg, Basel.

Komponist, Maler und Publizist. Aquarell, Gouache, Federzeichnung und Lithografie. Blumen- und Früchtestillleben, Landschaft und Interieur. Wandmalerei, Illustration, Cartoon, Bühnenbild.

Bildnis Mieg Foto Mieg
Peter Mieg wuchs in Lenzburg auf und ging da in die städtischen Schulen. Ab 1921 erhielt er Klavierunterricht und Theorie bei C.A. Richter in Lenzburg. Er schrieb seine erste Komposition. 1927 legte er in Aarau die Matura ab und begann hernach in Zürich Kunstgeschichte, Archäologie, Deutsche Literatur und Musikgeschichte zu studieren. Er erhielt Klavierunterricht bei Hans Münch in Basel, später bei Emil Frey in Zürich. In dieser Zeit lernte er Marcel Prousts «A la recherche du temps perdu» kennen, zeitlebens war dies seine nachhaltigste literarische Beeinflussung. Das Sommersemester 1930 lebte er in Paris.
 

 
 

Mieg, Plastik von Peter Hächler

 
1933 gab er seine Dissertation in Zürich «Morgenthaler, Moilliet, Epper – Studien zur modernen Aquarellmalerei in der Schweiz» ab, danach Promovierte er zum Dr. phil. Er nahm Wohnsitz in Basel. Zwischen 1933–39 war er Kunst-, Literatur- und Musikberichterstatter für die «Basler Nachrichten» und andere Schweizer Zeitungen. Er befreundete sich mit der Malerin Marguerite Amman und dem Maler Franz Max Herzog. 1938 übersiedelte er nach Lenzburg; seine Mutter starb. 1946 wurde er anlässlich des Martini-Essens der Bibliotheksgesellschaft Lenzburg geehrt.
 

 
 

Karrikatur

 
Von 1942 an wurde Mieg über mehrere Jahre von Frank Martin in kompositorischen Fragen beraten. Ab 1945 führte er seine Berichterstattung für verschiedene Schweizer Zeitungen und Zeitschriften weiter. Als Korrespondent war er auf zahlreichen Auslandreisen zu Musikfestspielen. 1948 starb sein Vater. Seinen Durchbruch als Komponist erreichte er mit dem « Divertimento» von 1950 und dem «Concerto da camera» von 1952. Ab 1961 hatte er regelmäßig Ausstellungen in Lenzburg, Zürich, Basel, Winterthur, Luzern, Paris und Wien. 1984 zum 80. Geburtstag erscheinen die Lebenserinnerungen «Laterna magica».
 

 
 

Stillleben, 1977

 

Ausstellung:

1961, Galerie Ratghausgasse Lenzburg;

1964, Galerie Ratghausgasse Lenzburg;
1969, 8.3.23.3., Galerie Rathausgasse Lenzburg;
1971, 7.5.23.5., Galerie Ratghausgasse Lenzburg;
1973, 10.3.1.4., Galerie Ratghausgasse Lenzburg;
1975, 1.3.22.3., Galerie Ratghausgasse Lenzburg;
1980, 10.8.–14.9., August-Deusser-Museum Zurzach;

1982, 13.11.–24.11., Peter Mieg, Beat Müller, August-Deusser-Museum Zurzach.

1983, 3.9.–5.9., Galerie Ratghausgasse Lenzburg;

1984, 17.11.–9.12., Burghalde Lenzburg;

1985, 15.6.–4.7., Galerie 6 Aarau;

1987, 1.4.–30.6., Aargauische Hypothek- + Handelsbank Baden;

1988, 3.9.–25.9., Galerie Ratghausgasse Lenzburg;

1991, 5.9.–29.9., Galerie Ratghausgasse Lenzburg;

1993, 29.10.–21.11., Burghalde Lenzburg;

1996, 7.9.–29.9., Galerie Ratghausgasse Lenzburg;

2015, 18.9.–27.9., Haus Sonnenberg, Schlossgasse 50, Lenzburg.

Quelle und Schrift:

Peter Mieg: "Lenzburger Poetik oder Imaginäre Rede auf die Dichtkunst in und um Lenzburg". 1967;

Uli Däster: "Ausstellung Peter Mieg". In: Lenzburger Neujahrsblätter 1972;
Daeniker: "Peter Mieg - ein Mensch der stimmt". In: Aargauer Kurier 8.3.1973;
Uli Däster: "Ausstellung Peter Mieg". In: Lenzburger Neujahrsblätter 1974;

Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd. 1, S. 154 ff., Aarau 1974;

U. Däster, W. Kläy und W. Labhart: "Peter Mieg. Eine Monographie". Aarau 1976;

Annelise Halder-Zwez: "Peter Mieg zum 70. Geburtstag". In: Aargauer Kurier 9.9.1976;

Michael Schneider: Trauer um einen lauteren und vielseitigen Künstler, in: Aargauer Tagblatt, 10.12.1990;

Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd. 2, Aarau 1983;

Peter Mieg: "«Laterna magica», Lebenserinnerungen". 1984;

Margot Schwarz: "Worte zur Vernissage der Ausstellung Peter Mieg in der Burghalde 1984". In: Lenzburger Neujahrsblätter 1985;
Ruth Ghisler: "Peter Mieg: Malerei". In: Lenzburger Neujahrsblätter 1987;
Hans Maurer, in Memoriam Peter Mieg. In: Lenzburger Neujahrsblätter 1992;
Elisabeth Feller: "Ein Leben – spannend wie ein Roman". In: Aargauer Zeitung, 7.10.2016;
Anna Kardos, Tom Hellat: "Auf der Suche nach dem eigenen Klang". Baden 2016;
www.petermieg.ch.
 
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