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Meier-Steinbruch, Anton
(1907–1998) |
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* 6.1.1907 Würenlingen, † 29.6.1998 Wettingen;
Heimatort: Würenlingen. |
Steinbruchinhaber, Bildhauer und Maler.
Bildhauerei und Malerei. Allegorische Themen,
Landschaften und Stillleben. |
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Foto
Anton Meier, ungf. 1967 |
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Anton Meier kam, als neuntes Kind der Eheleute
Gottlieb und Anna Meier zur Welt. Er besuchte
die Primarschule an seinem Geburtsort und die
Bezirksschule in Turgi. Sport war ihm
wichtig; in jungen Jahren war er einer der
besten Zehnkämpfer der Schweiz. Anton Meier
machte eine Lehre als Bildhauer. Danach bildete
er sich an der École des Beaux Arts in Genf bei
Professor Vibert im
Fach Bildhauerei weiter und studierte noch an
der
École des Arts et Métiers bei Professor
Sarkissof. Noch heute kann man
seine Reliefs und die figürlichen Plastiken am internationalen
Arbeitsamt in Genf betrachten, die er mit Luc
Jaggi geschaffen hatte. Danach zog er nach
Zürich, wo er in Zollikon bei Adolf Meier und in
der Stadt selbs bei Hans Markwalder tätig war. 1936 verheiratete
er sich mit Maria Schmidlin, der Tochter des
damaligen Steinbruchbeitzers in Würenlos. Sie
hatten zusammen vier Söhne. |
Am Ende des 2. Weltkrieges übernahm er, ohne die
Bildhauerei ganz aufzugeben, als selbständiger
Unternehmer den Steinbruch in Würenlos, wo sich
heute unter der Leitung seines Sohnes Anton C.
Meier das Emma-Kunz Zentrum befindet. 1963
erhielt er vom Bauamt des Kantons Aargau den
Auftrag, drei Figuren über dem Eingangsportal
der Wettinger Klosterkirche zu kopieren. Als
Inhaber des Steinbruchs wandte er sich zunehmend
der Malerei zu. Nach der Stilllegung des
Steinbruchs 1965 betätigte er sich
ausschließlich als Maler und nannte sich fortan
Anton Meier-Steinbruch. Im nämlichen Jahr
verstarb seine Gattin. Seine letzten Jahre
verlebte er in Wettingen. |
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Die
Überraschung, 1966 |
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Die
Felsenstadt, 1966 |
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Er unternahm Studienreisen vor allem nach
Florenz, Wien und Köln. |
Die Kunst Max Gublers beeinflusste Anton Meier;
in den Anfängen seiner Malerei hatte er ähnliche
Landschaften wie dieser geschaffen. Mit der Zeit
wurden seine Bilder allegorischer, wobei er
weiterhin auch Stillleben und Landschaften
schuf. Bezeichnend bei seinen Arbeiten sind die
betonten Konturierungen, die häufig mit
Farbstrichen vollzogen wurden. |
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Statuen, 1965 |
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Ausstellung: |
1967, 24.6.–13.7., Galerie
Bürdeke Zürich; |
1971, Okt.,
Singsaal des Bezirksschulhauses Turgi; |
1980, 7.6.–5.7., Galerie
im Trudelhaus Baden; |
1986, 8.3.–31.3., Gluri
Suter-Haus Wettingen; |
1988, 24.3.–22.5., Gewerbebank
Baden. |
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Steinbäume, 1967 |
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Steinblumen, 1965 |
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Quelle und Schrift: |
Hans Neuburg, Der Maler Anton Meier-Steinbruch,
1967; |
Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.2, S.
563, Aarau 1974; |
Fritz Senft,
Vernissagerede zur Ausstellung im Trudelhaus am
7.6.1980; |
Biographische
Notizen durch den Künstler 1986; |
Ruedi Sommerhalder, Kunstraum 5430, Kunst in Wettingen,
Ortsbürgergemeinde Wettingen, Baden 1995; |
Angaben von Anton C. Meier, Würenlos 2012. |
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21.
Gilbhart 2012 |
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