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Heussler-Maier, Valery
(1920–2007) |
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* 2.12.1920 Basel, † 29.1.2007 Elfingen;
Heimatort: Basel, Zürich. |
Bildhauerin, Malerin, Zeichnerin und Grafikerin.
Konzeptkunst, Plastik, Skulptur, Relief,
Zeichnung, Malerei, Radierung. Nichte von Ernst
Georg Heussler. |
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Foto
Valery Heussler |
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Valery Heussler wuchs mit einem Bruder in Basel
auf. Auf väterlichen Druck absolvierte sie eine
kaufmännische Lehre, nebenbei besuchte sie an
der Kunstgewerbeschule Abendkurse. Für die
Ausbildung in den Fächern Grafik und Malerei
trat sie 1940 ganz in die Gewerbeschule ein. Um
ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, fertigte sie Zeichnungen für
die Einkaufszentrale von Maus Frères an. 1946 heiratete sie den Kunstmaler Alex Maier
und wurde Mitglied der «Gruppe 48». Es folgten
Auslandreisen nach Lipari, Sizilien und später
nach Mexiko. Georg Schmidt, der frühere Direktor
des Kunstmuseums Basel, erkannte die Begabung
der Künstlerin; auf seine Initiative kam es zu
Ankäufen für die Öffentliche Kunstsammlung.
Valery Heussler erhielt das His-Stipendium, das
Eidgenössische Kunststipendium und das
Baselstädtische Stipendium für bildende
Künstler. Über Jahre malte sie für eine
Fasnachtclique die Laternen. Als 47-Jährige
begann Valerie Heussler einen neuen
Ausbildungsweg und machte an der
Schlosserfachschule der Gewerbeschule in Basel
eine Lehre für Schmieden, Schweißtechnik und
Schlosserei. 1970 fand sie in Elfingen ein
großes Bauernhaus für eine eigene Werkstatt.
Hier betätigte sie sich ausschließlich als
Bildhauerin für Eisenplastiken. Sie war in der
Künstlergesellschaft GSMB+K, Sektion Basel,
aktiv und übernahm 1975 für drei Jahre das Amt
der Präsidentin. 1974 war sie Mitbegründerin des
Ausstellungsraums Basler Künstler in der
Kaserne. |
Ihre Arbeiten tragen surrealistische Züge, die
Plastiken der Elfinger Zeit beinhalten
gesellschaftskritische Thematiken. |
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Brot
teilen, Basel |
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Ausstellung: |
1956, 6.10.–4.11.,
Valery Heussler, Gottfried
Keller, städtische Galerie Biel; |
1974, 18.10.–10.11.,
Valery Heussler, Gillian
White, Erika Leuba, Aargauer Kunsthaus Aarau; |
1981, 13.8.–5.9.,
Plastiken, Galerie zum Specht Basel; |
1983, 14.1.–6.2., Valery
Heussler, Bruno Lang, Werner Merkofer, Galerie
im Stall Magden; |
1987, 17.1.–1.3., Valery
Heussler, Thomas Keller, Galerie zur Hofstatt
Gipf-Oberfrick; |
1987, 4.4.–20.4.,
Parterrsaal des Gerichtgebäudes Laufenburg; |
1991, 23.3.–21.4.,
Shed, Eisenwerk Frauenfeld; |
1991, 8.8.–15.9.,
Historisches Mueum Aargau, Schloss Lenzburg; |
1992, 28.2.–24.4.,
„Uniform/Gleichgeschaltet“,
Rathaus Aarau; |
1995, Okt./Nov., Galerie Margrit Gass Basel. |
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Schulwandbild Nr. 98, Rapunzel, 1958 |
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Schrift: |
Werk-Cronik Nr. 12, Dezember 1956; |
Valerie
Heussler, Die Trommelnde Baslerin, Schweizer
Illustrierte, 4.3.1957, S.4; |
A. Wirth: Valery Heussler – Kunstmalerin, in: Aargauer Tagblatt,
15.1.1965; |
Annelise Halder-Zwez, Valery Heussler, Aargauer
Kurier 26.6.1975; |
Ulrike Zophoniasson,
Ausstellungen in Basel, Basler Zeitung
24.10.1995;
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Bundesamt für
Kultur: Kunst zwischen Stuhl und Bank. Das
Schweizerische Schulwandbilderwerk 1935–1995,
Bern 1996; |
Madlen
Bloesch,
Begegnung im Fricktal: Valery Heussler,
Bildhauerin, Elfingen,
Basler Zeitung; 18.02.1998; |
Leo E.
Hollinger,
Mahnmal gegen die Isolation des Menschen, Zum
Gedenken Valery Heussler, AZ 1.3.2007; |
Leo E.
Hollinger, Nachruf Valerie Heussler, Basler
Zeitung 8.3.2007; |
Katharina Blansjaar, Ohrenmenschen mit
Röhrenaugen, Valery Heussler, widerspenstige
Basler Bildhauerin, ist 86-jährig gestorben, NZZ
am Sonntag 18.3.2007; |
www.annelisezwez.ch, Originaltext für
Saur Leipzig, Lexikon aller Künstler aller
Zeiten, geschrieben August 2011. |
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Foto
- Federzeichnung, 1994 |
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12. Jänner
2013 |
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