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Heimgartner, Joseph Christian (1868–1939)

 
 

 

* 27.6.1868 Fislisbach, † 7.8.1839 Zürich; Heimatort: Fislisbach.

Kirchenmaler. Steindruck, Dekorationsmalerei und Kirchenmalerei.

 

 

 

Joseph Heimgartner erlernte zuerst das Lithographieren. Bei Carl Renner in Altdorf widmete er sich dann von 1885–1888 der Dekorationsmalerei und bildete sich hierauf 1888/89 am Technikum in Winterthur unter Léon-Juan Pétua und Hans Wildermuth weiter aus. Sodann arbeitet er während der Sommermonate beim Altarbauer Josef Müller und beim Architekten Elsener in München und in den Wintermonaten besuchte er die Kunstschule von Ludwig Schmid-Reutte. Daneben kopierte er in der Pinakothek nach alten Meistern. Von 1893–1896 lebte er in Erstfeld. Bis 1896 arbeitete er in seinem Fach, erst angestellt, dann selbständig. 1898 studierte er beim Kirchenmaler Winter an der Akademie in München und 1899 und 1900 zwei Wintersemester an der Accademia di Belle Arti in Rom.

In Italien weilte er später ein zweites Mal. Von 1907 bis 1929 wohnte er in Altdorf. 1917 fertigte er die Bilder in der römisch-katholischen Kirche Lauerz St. Nikolaus an. Die Deckenbilder, die zwei Bilder links und rechts beim Hauptportal sowie die Pietà vorne stellen die „sieben Schmerzen Mariens“ dar. Ab 1929 lebte er in Zürich.

   

 
  Gemälde links, Pfarrkirche Wohlenschwil  

Gemälde rechts, Pfarrkirche Wohlenschwil

 
Chorbogen, Wohlenschwil
Er führte zahl- und umfangreiche Aufträge aus. Im Aargau unter anderen in Frick 1909, Unterendingen 1910, Wohlenschwil 1910/1925, Jonen 1911, Spreitenbach 1919, Oberlunkhofen 1924, Unterehrendingen 1934, Hägglingen 1924, Niederwil 1927, Mägenwil 1928, Lengnau 1932 und Zeihen 1933.
     

 

Seitenaltar links, Pfarrkirche Hägglingen

 

Loreto-Kapelle, Mägenwil

 
Quelle und Schrift:

Biographisches Lexikon des Aargaus 1803-1957, Aarau 1958;

Die Kunstdenkmäler des Kt. Aargau, Band V, Der Bezirk Muri, Basel 1967.

   
  Deckengemälde, Pfarrkirche Unterendingen  
 

12. Jänner 2013

Stand: 11.03.20