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Goetschi, Friedrich
(1902–1981) |
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* 2.11.1902 Galmiz, †
1.7.1981 Teufenthal; Heimatort: Galmiz. |
Werkmeister, Maler,
Ornithologe und Tierfotograf. Ölbild und
Aquarell. |
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Fritz Goetschi kam als
Sohn des Zeichenlehrers Johannes und der Simonet
Goetschi-Simonet zur Welt. |
Schon als kleiner
Knabe hatte er immer gezeichnet. In der Schule
musste er oft den Lehrer vertreten und die
minderbegabten Kinder bei ihren Zeichnungs- und
Malarbeiten anleiten. Als er in der zweiten
Klasse war konnte er sein erstes Bild für 50 Rp.
an einen Bauern verkaufen. In seiner Freizeit
besuchte er immer Museen. Die Bilder von
Böcklin, Koller, Anker und Feuerbach
hinterließen bei ihm den tiefsten Eindruck. Nach
seiner Heirat schenkte ihm seine Frau seinen
ersten Öl-Malkasten. Zuerst malte er Kopien von
Werken alter Meister ab Karten. Später suchte er
seine Gegenstände selber; er bevorzugte Vögel,
Pferde und diejenigen, die im Laufe der Zeit
immer mehr verschwanden und ihn an seine
Jugendzeit erinnerten wie die Strohdachhäuser.
Viele Eindrücke brachte er von seinen Reisen in
die Camargue, die Lüneburger Heide, nach Holland
und an den Neusiedler See mit nach Hause. |
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Strohdachhaus in Leimbach |
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Friedrich Goetschi lebte mit seiner Familie
in Teufenthal. Mit
Klara Agnes Götschi-Wild
zusammen hatte er die Kinder
Heinz
und
Pia Götschi. Im Alu-Spritzwerk Injecta
Teufenthal arbeitete er als
Werkmeister. Er war
ein ausgewiesener, Tier-, Pflanzen und
insbesondere Pilzkenner. In seiner Freizeit
betätigte er sich als Ornithologe, Fotograf,
Maler und Filmemacher. Er schuf 10 abendfüllende
16mm-Filme, beispielsweise über das Reusstal,
die Lüneburger Heide und viele andere Gegenden.
Dabei gelangen ihm einmalige Aufnahmen vor allem
von Vögeln. Diese Filme zeigte er anlässlich von
Vorträgen in der Nord- und Ostschweiz bei Natur-
und Vogelschutzvereinen und kommentierte sie
direkt. |
Er veröffentlichte auch
Fotowerke (z.B. "Aus Weiher und Ried"). |
In seinen jungen Jahren
nahm er immer wieder an Radrennen teil. |
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Blaumeisenpärchen auf Weidenzweig |
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Ausstellung: |
1976, Sept.,
Galerie Riet Schaffhausen; |
1978,
Fritz , Clara, Pia und Heinz Götschi,
Galerie Riet Schaffhausen; |
1979, 3.3.–18.3., Fritz , Clara, Pia und Heinz Götschi, Kantonale Bauschule Unterentfelden. |
Quelle und Schrift: |
Friedrich Götschi stellt
aus, Wynentaler Blatt 17.8.1976; |
Auskünfte von Verwandten. |
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4.
Wunmond 2014 |