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Glinz, Theophil (1849–1908)

 
 

 

 

* 25.3.1849 St. Gallen, † 24.2.1908 Lenzburg; Heimatort: St. Gallen.

Maler und Lehrer. Gemälde und Zeichnung.

 

Theophil Glinz kam in St. Gallen als ältester von drei Brüdern zur Welt. In seiner Vaterstadt durchlief er die Primar-, Sekundar- und die erste Klasse der Kantonsschule. Mit 15 Jahren besuchte er das Lehrerseminar Marienberg. Drei Jahre später war er Primarlehrer in Buchs SG; hier blieb er zwei Jahre und wechselte dann an die Taubstummenschule in St. Gallen. 1873 zog er als Lehrer nach Ebnat im Toggenburg. Hier lernte er seine spätere Frau Berta Nüssli kennen, mit der er sich 1877 vermählte. Sie hatten zusammen einen Sohn, den Ostschweizer Kunstmaler Theo Glinz.

Neben der Schule musizierte er und zeichnete und malte er namentlich in der Freizeit, um sein Können zu erweitern. 1882 meldete er sich an die offene Stelle als Fachlehrer für Zeichnen und Schreiben an beiden Bezirksschulen in Lenzburg. Bis 1906 erteilte er diese genannten Fächer und als Nebenfach noch Turnen an der Knabenbezirksschule. Daneben arbeitete er auch an der Lenzburger Handwerkerschule als Zeichenlehrer und bekleidete zusätzlich das Amt des Rektors. Durch den Besuch von Fachkursen in München, Karlsruhe, Paris und Zürich versuchte er sich weiter auszubilden. 1906 trat er in Folge zunehmender schwerer Krankheit vom Schuldienst zurück.

Seine Arbeiten hatte er nur einmal anlässlich einer Kunstausstellung im Gemeindesaal Lenzburg ausgestellt. Dabei wurden diese wohlwollend besprochen.

Quelle und Schrift:
Nachruf Theophil Glinz, Lenzburger Zeitung, 29.2.1908;

Peter Mieg, Dichtung, Malerei und Musik in Lenzburg 1803 bis 1953, Lenzburger Zeitung 28.8.1953;

Uli Däster, Künstler und Schulmeister, Aargauer Tagblatt 20.5.1974.
 

10. Jänner 2013

Stand: 11.03.20