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Nachfahren, weiß etwas zu seinem Lebenslauf, hat
Bildnisfotos oder Aufnahmen von Werken? |
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oder über
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Escher, Ernst Alfred von
(1883-1963) |
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* 14.1.1883 Zofingen, † 28.12.1963 Wülflingen,
Winterthur; Heimatort: Zürich. |
Zeichner, Landschaftsmaler, Radierer und
Steindruck-Zeichner. |
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Ernst Alfred von Escher wurde in Zofingen als
Sohn des Jakob Friedrich Salomon von Escher
(Bruder des Kupferstechers Jakob Hans Georg von
Escher), einem Buchdrucker und
Buchdruckereifaktor und der Johanna geb. Bär
geboren. Die Familie zog 1884 für 5 Monate nach
Chur; im gleichen Jahr zog sie dann weiter nach
Zürich-Enge und 1885 nach Aussersihl. Ernst
Alfred Escher
hatte drei Geschwister, die alle vor 1888
verstarben; 1886 starb auch sein Vater und 1888
seine Mutter. Er war also mit 5 Jahren Vollwaise
und stand ohne nähere Verwandte da. In der Folge
wuchs er im Waisenhaus in der Schipfe in Zürich auf. |
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Halwilersee, im Hintergrund Aesch, Lindenberg,
Rossberg und Rigi |
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Er konnte den Beruf eines Lithographie-Zeichners
erlernen. Von 1903 bis 1905 und 1907 bis 1910
weilte er in Paris. Danach bis 1915 mit kurzem
Unterbruch in Italien, besonders in Florenz. Ab
1915 war er an verschiedenen Orten und ab 1920
an der Eigenstrasse 5 dauernd in Zürich
wohnhaft. Zwischen 1905 und 1920 kannte man ihn
in Zürich als Landschaftsmaler und Radierer. Die
Motive stammen vorwiegend aus der Gegend rund um
den Zürichsee. 1917 erschienen im Rascher Verlag
sechzehn Originalradierungen. |
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Flusslandschaft |
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Da er pflegebedürftig geworden (Mangelernährung,
Stürze, Alkoholprobleme, sich abzeichnende
Verwahrlosung) war, beschloss die
Vormundschaftsbehörde Zürich am 27. Mai 1958,
eine Beistandschaft einzurichten. Die
Beistandschaft übernahm Frau Emma
Gremlich-Kirchhofer (geb. 1902), Hausfrau und
Gattin eines Postbeamten; sie wurde beauftragt,
«die Interessen des Schutzbefohlenen
wahrzunehmen, ihn geeignet zu betreuen und
unverzüglich für die Unterbringung in einem
Pflegeasyl besorgt zu sein, die laufenden Renten
und die möglichen Beiträge der Altersbeihilfe
der Stadt Zürich einzukassieren, nötigenfalls
die Hilfe des Fürsorgeamtes zu verlangen». Im
Burghölzli stellte man die Diagnose «senil-arteriosklerotische
Demenz». Am 14. August 1958 konnte Frau Gremlich
Alfred von Escher vom Burghölzli nach Wülflingen
in die Kantonale Heil- und Pflegeanstalt
übersiedeln lassen. Hier starb er am 28.12.1963,
knapp 81-jährig als Junggeselle. |
Ausstellung: |
1953, 29.10.–13.9.,
Turnhalle Wildbachstrasse Seefeld-Zürich; |
2006, 21.1.–3.2.,
Der Zürichsee im Farbenrausch,
Zürichsee-Auktionen Erlenbach. |
Quelle: |
Stadtarchiv Zürich. |
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Landschaft |
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