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Eichenberger, Paul
(1891-1984) |
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* 5.11.1891 Beinwil am See, † 19.3.1984 Beinwil
a. S.; Heimatort Beinwil a. S. |
Maler, Zeichner und Grafiker. Poet und Musiker.
Illustration und Holzschnitt. Zahlreiche
Wandbilder und Glasmalereien in öffentlichen und
privaten Gebäuden in der Deutschschweiz, z.B.
Wandbild und Glasfenster in der Kirche
Niederlenz. |
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Paul Eichenberger im
Atelier |
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Paul Eichenberger
Selbstbildnis |
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Paul Eichenberger kam als Sohn des
Zigarrenfabrikanten Emil Eichenberger und seiner
Frau Hedwig zur Welt. Schon 1893 verlor er seine
Eltern. Mit seinem Bruder fand er Aufnahme bei
seinen Großeltern mütterlicherseits. Sein Bruder
starb noch im Knabenalter. Paul Eichenberger war
ein guter Schüler; auf Anraten eines Arztes kam
er für ein Jahr in eine Privatschule in Zuoz.
1913 erwarb er die Matura an der Kantonsschule
Aarau. Paul Eichenberger besuchte ab 1913 für
vier Jahre während den Wintersemesten die
Münchener Akademie bei Angelo Jank. 1920
kopierte er im Prado in Madrid, später folgten
Aufenthalte in Florenz und Rom. Er kam dann 1922
in die Heimat zurück. Im Kanton Graubünden hatte
er die Meisterwerke Segantinis erwandert. Neben
der Malerei liebte es Paul Eichenberger in die
Oper und ins Theater zu gehen. 1932 und 1937
wohnte der Künstler während einiger Monate im
Atelier in Zürich, ansonsten lebte er zwischen
1922 und 42 abwechselnd in Wengen und Beinwil a.
S. Margrit Zschokke wurde seine Lebensgefährtin;
mit ihr zusammen hatte er drei Kinder. Die
beiden Töcher Maja und Regula hatten als
Künstlerinnen auch Erfolg. |
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Wandbild Kirche Niederlenz, Lukas 8.40 |
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Seit 1942
hatte er sich wieder ganzjährlich in Beinwil
niedergelassen. Er entfaltet eine vielseitige
künstlerische Tätigkeit. Er malte
Staffeleibilder in Öl und Tempera, so zahlreiche
Bildnisse, besonders Damenbildnisse, im Auftrag
aber auch Porträts zweier Regierungsräte;
daneben entstanden naturalistische Landschaften,
teils mit figürlicher Staffage, und
romantisierende Fantasiebilder, in denen Arnold
Böcklin und Albert Welti nachleben.
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Blick von seinem Garten auf den Hallwilersee,
1973 |
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Hinzu kamen sorgfältige
Zeichnungen, besonders Bildnisse. Die von ihm
geschaffenen Fenster in den Kirchen Beinwil am
See, Gontenschwil und Reinach dürfen zu den
hervorragenden Kulturgütern unserer Gegend
gezählt werden. In der Kirche Niederlenz
befinden sich 2 Rundfenster, die er geschaffen
hat. Seit 1922 realisierte er zahlreiche Werke
für öffentliche, kirchliche und private Bauten
in der Deutschschweiz. |
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Christusfenster Reinach |
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Neben den bildenden Künsten pflegte er auch das
Klavierspiel. Wenige Tage nach ihm starb auch
seine Frau. |
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Selbstbildnis 1948 |
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Ausstellung: |
1922, Sept.,
Paul Eichenberger, Rudolf Dürrwang, Ernst Georg
Rüegg, Kunstmuseum St. Gallen; |
1943,
11.12.–24.12., Paul Eichenberger, Adolf Weber,
Eugen Maurer, Paul Eichenberger, Haus Florian
Weber Menziken; |
1958, 16.11.–30.11.,
Paul Eichenberger, Maja Horvath-Eichenberger, Regula Eichenberger,
Marcel Dornier, Vorstadt 70, Beinwil a. S.; |
1961, 26.11.–3.12., Paul Eichenberger, Maja + Janos Horvath, Arthur
Dätwyler, Alte Turnhalle Beinwil a.S.; |
1964,
31.10–6.12., Paul Eichenberger, Otto Ernst,
Gerold
Hunziker,
Werner
Hunziker, Aargauer Kunsthaus Aarau; |
1972,
20.10.–19.11., Paul Eichenberger, Maja
Horvath-Eichenberger, Regula Eichenberger,
Galerie beim Kornhaus Bremgarten; |
1975, 9.5.,
Paul Eichenberger,
Willi Dietschi, Walter Kuhn, Carlo Ringier,
Gluri-Suter-Haus Wettingen; |
1977, 22.4.–28.5., Stadtbibliothek Aarau; |
1977, 22.9.–2.10., Regula und Paul Eichneberger,
Maja Horvath Eichenberger, Marcel Dornier,
Turnhalle Oberkulm; |
1979,
12.10.–25.11., Paul Eichenberger, Maja
Horvath-Eichenberger, Regula Eichenberger,
Galerie beim Kornhaus Bremgarten; |
1981,
22.5.–14.6., Aargauer Schulbuch-Illustration,
Galerie im Kornhaus Baden; |
2004, 10.9.–10.10., Verstorbene Künstler aus dem
Wynen- und Seetal, Museum Schneggli Reinach. |
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Schulwandbild Nr. 51, Pfahlbauer, Druck A. Trüb,
Aarau 1946 |
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Schrift: |
Lesebuch der Gemeindeschulen des Kantons Aargau,
Drittes Schuljahr, Aarau 1925; |
Anna Zellweger, Chomm mer wänd go wandere, Eine Reimfibel für
Aargauer Kinder, Aarau 1927; |
Max Irmiger, Aargauer Künstler, Schweizer Kunst,
Art suisse, Nr. 5, Dez. 1932; |
Kunst und
Krise, Ein Blick in die Ateliers der Aargauer
Künstler, Sondernummer des Aargauer Tagblatt,
Montag, 27.11.1933; |
Jakob
Bosshart, Die Schwarzmattleute, SJW Nr. 96,
1940, illustriert von P. Eichenberger; |
Alfons Maissen, Werner Wehrli, Canzuns della
Consolaziun. Geistliche Volkslieder aus
romanisch Bünden mit ihren Melodien. Basel 1942; |
Elisabeth Müller, Unsere Jüngste, SJW Nr. 164,
1944,
illustriert
von P. Eichenberger; |
Schweizer
Kunst, Art suisse, Nr. 10, Dez. 1948; |
Ruth Staub:
"Alle Vögel sind schon da! - Lesebuch für die 2.
Klasse der aargauischen Gemeindeschulen", Aarau
1951, illustriert von Paul Eichneberger,
Buchumschlag und Titelvignette von Felix
Hoffmann; |
Paul Erismann:
"Sei heiter und froh! - Lesebuch für die 3. Klasse der aargauischen
Gemeindeschulen", Aarau 1951,
illustriert von Paul Eichneberger; |
Von Krügen,
Tellern und Tassen, Plauderei von Paul
Eichenberger, Jahresschrift Wynentaler Blatt
1952; |
Aargauer
Kunsthaus, Jubiläumsausstellung Paul
Eichenberger, Otto Ernst, Gerold Hunziker,
Werner Hunziker, Aarau 1964; |
Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.1, S.
103 ff., Aarau 1974; |
Baustein
Strengelbach, Kunstwerke in
Strengelbach, Strengelbach 1979; |
Monographie
Paul Eichenberger, 1981; |
Josef Tremp,
Galerie im Kornhaus Baden, Aargauer
Schulbuch-Illustration, 1981; |
75 Jahre Lehrmittelverlag des Kantons Aargau.
Aargauische Schulbuch-Illustrationen; Buchs
1983; |
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd.
2, Aarau 1983; |
Hannes Schmid, Abschied von geliebter See-Landschaft. Zum Tode von
Maler und Illustrator Paul Eichenberger.
Aargauer Tagblatt 22.3.1984; |
Adolf Weber,
Paul Eichenberger,
Vergangenes und Bleibendes,
Wynentaler Blatt 30.3.1984; |
Ein Jugendfreund, Paul Eichenberger-Zschokke,
Wynentaler Blatt 30.3.1984; |
Bundesamt für
Kultur: Kunst zwischen Stuhl und Bank. Das
Schweizerische Schulwandbilderwerk 1935–1995,
Bern 1996; |
Stadt Aarau, Kunst im
öffentlichen Raum, Aarau 2009. |
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Altregierungsrat Rüttimann |
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24.
Gilbhart 2012 |
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