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Attenhofer, August (1828–1862)

 
 

 

 

* 27.12.1828 Zurzach, † 18.9.1862 Zurzach; Heimatort: Zurzach

Bildnis- und Kirchenmaler.

 

 

 
August Attenhofer kam in Zurzach als fünfter Sohn des Bezirks-Kommandanten Josef Xaver und der Cecilia Attenhofer-Schaufelbühl zur Welt und wuchs daselbst mit fünf Brüdern auf. Von 1842 bis 46 besuchte er hier die Bezirksschule. Danach begab er sich nach München, wo er sich 1847 an der Akademie der bildenden Künste einschrieb, Kunstwerke aus dem Altertum abzeichnete und sich im Freien übte. In seinen Jugendjahren war er oftmals krank, so dass er seine Ausbildung immer wieder unterbrechen musste. 1853 zog er wieder nach München und wurde Schüler an der Malschule von Professor Johann von Schraudolph. Hier bildete er sich im Bildnismalen aus und es entstanden viele Bildnisse. Er kopierte auch viel nach alten Meistern wie Raffael, Angelica Kauffmann und van Dyck.
 Für die Kirche Unterendingen malte er um das Jahr 1854 die großen Altarbilder der Seitenaltäre, Maria und Georg darstellend. Diese befinden sich heute nicht mehr dort, und ich konnte nicht heraus finden, wo sie geblieben sind.

Er wollte zunächst in anderen Kunststädten seine Studien fortsetzen, musste dann aber aus unterschiedlichen Gründen darauf verzichten und kehrte in die Heimat zurück. Hier heiratete er noch im Frühjahr 1856, wurde dann aber bald krank und verstarb mit 34 Jahren an einem Lungenleiden.

 

 

 
 

 

 
Quelle und Schrift:

00455 August Attenhofer, Matrikelbuch 1841-1884, Akademie der Bildenden Künste München;

Johann Huber: Die Kollaturpfarreien und Gotteshäuser des Stifts Zurzach, Klingnau 1868, S.160;
Schweizerisches Künstler-Lexikon, Frauenfeld 1905, Bd.1, S. 59;

Biographisches Lexikon des Aargaus 1803-1957, Aarau 1958.

 

11. Hornung 2013

Stand: 11.03.20