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Widmer, Max (1910 –1991)

 
 

 
* 18.11.1910 Gränichen, † 7.3.1991 Gränichen; Heimatort Gränichen.
Maler und Zeichner. Gemälde, Zeichnungen, Wandteppiche, Mosaike, Diamantzeichnungen, Kunstgegenstände.
 

 
 

Fotos Max Widmer

 
Max Widmer ist als jüngstes mit sieben Geschwistern in seinem Vaterhaus in der Ei in Gränichen aufgewachsen; er bewohnte es bis zu seinem Tode 1991 zusammen mit seiner Schwester Bertha. Die große Familie verlor 1912 den Vater; die Mutter musste die acht Kinder alleine groß ziehen. Max Widmer genoss die liebevolle Hilfe seiner Mutter, die er sehr verehrte, und die Unterstützung seiner Geschwister, insbesondere seiner Schwester Bertha. Letztere war einerseits seine größte Verehrerin und andererseits seine fachkompetenteste Kritikerin. Es spricht für das Können und den Charakter von Max Widmer als Maler und Mensch, dass ihm nicht nur stets ein Kreis Gutgesinnter zur Seite stand, sondern sein Atelier oft zum Treffpunkt lebensbetrachtender Stunden wurde.
 

 

Max Widmer hätte ursprünglich Notar werden sollen. Nach dem Erwerb des Handelsdiploms an der Kantonsschule Aarau holte er sich auf der Gemeindekanzlei Suhr das nötige Rüstzeug. Die Notariatslehre musste er wegen einer Krankheit abbrechen.  Außerdem  zeigte sich, dass er in diesem Beruf sein Glück nicht finden würde. Seine Familie ermöglichte ihm, mit dreißig Jahren ein Kunststudium in Paris zu beginnen. 1957 trat er erstmals in Suhr mit einer Ausstellung an die Öffentlichkeit, der 1960 eine weitere an seinem Wohnort in Gränichen folgte. Es folgten Studienaufenthalte in Holland und später in Afrika. Er schuf ein großes Wandbild im Speisesaal des Watamu-Beach-Hotels nördlich von Mombasa.

 

 
 

Max Widmer an der Arbeit am Wandgemälde

 
Höhepunkte in seiner Künstlerlaufbahn waren die Ausstellungen in Aarau und namentlich diejenige 1975 in Suhr, die über 5000 begeisterte Besucher anzog.
Max Widmers Werke zeugen von Naturliebe und gleichzeitig von seinem Respekt vor der Natur.
Ausstellung:
1960, 27.11.11.12., Jubiläumsausstellung, Badsaal Gränichen;

1962, 25.11.–9.12., Argentinien, Badsaal Gränichen;

1968, 23.11.8.12., Kirchgemeindehaus Oberentfelden;
1970, 21.11.4.12., Jubiläumsausstellung im Gemeindehaus Suhr;
1975, 16.11.–7.12., Jubiläumsausstellung, Turnhalle Suhr;

1978, 30.9.–15.10., ref. Kirchgemeindehaus Oberentfelden;

1984, 2.11.–18.11., ref. Kirche Hausen;

1985, 14.9.–26.10., Hassler AG Aarau;

1986, 24.10.–9.11., Schulhaus Rütihof Gränichen;

1987, 30.10.–11.11., Heimatmuseum Suhr;

1988, 22.10.–6.11., Max Widmer, Hermine Bögli-Burger, Sonja Sager, Museum Schneggli Reinach;

1990, 18.10.–24.11., Hassler AG Aarau;

1992, 23.10.8.11., Gedenkausstellung, Schulhaus Rütihof Gränichen;
2005, 25.2.27.11., Museum Chornhuus, Gränichen.
 

 

 
Quellen und Schriften:
Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.2, S. 534, Aarau 1974;
Kunstmaler Max Widmer, Gränichen, Aargauer Kurier 13.11.1975, S.9/11;
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd. 2, Aarau 1983;

Hansjürg Schnider, Max Widmer: 75 Jahre und noch immer jung, Aargauer Kurier 19.9.1985;

Jörg Ursprung-Frey, Zum 75. Geburtstag von Max Widmer, Aargauer Kurier 19.9.1985;

Markus Schürpf, Kunst in Aarau, eine Stadt und ihre Sammlung, Aarau 1998;
www.maxwidmer.ch
 

24. Hornung 2013

Stand: 11.03.20