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Weber, Max Reinhold (1897–1982)

 

 

* 25.7.1897 Menziken, † 13.12.1982 Collonge-Bellerive; Heimatort: Menziken, Genf.

Bildhauer. Skulptur, Wandmalerei, Zeichnung, Serigrafie und Medaillen. Akte, Torsi, Figurengruppen.

     
  Foto Max Weber 1962   Selbstbildnis, Bronze, 1957-59  

Max Weber entstammt der Lithographenfamilie Weber von Menziken. Sein Vater Jakob Robert führte da ein Lithographie- & Buchdruckerei-Geschäft, das er 1872 gegründet hatte; ab 1919 wurde die Firma, die 1971 zur Weber Druck & Kartonage AG wurde, von dessen Söhnen Robert Theobald und Carl Arens weiter geführt. Die Schulen durchlief Max Weber in Menziken und Reinach. 1913 trat er in die grafische Abteilung der Kunstgewerbeschule Zürich ein und begann gleichzeitig eine Lithographenlehre. Später arbeitete er in der grafischen Anstalt des Vaters. Es folgten Arbeiten in verschiedenen grafischen Ateliers der Schweiz. Im 1. Weltkrieg war er an der Grenzbesetzung beteiligt und war als Soldat auch Grafiker und Lithograph in Bern. 1919 begann er die Ausbildung als Chromolithograph bei der Sonnor S.A. in Genf, gab diese dann 1920 auf und wendete sich ganz der Malerei und ab 1923 der Bildhauerei zu. Anlässlich eines längeren Aufenthaltes in Paris wohnte er der Uraufführung der Gemeinschaftsarbeit "Le boeuf sur le toit" von Jean Cocteau und Darius Milhaud bei und besuchte die Ateliers von Antoine Bourdelle, Jacques Lipschitz, Charles Despiau und Chana Orloff. Im Louvre holte er sich Anregungen durch die altägyptische Bildhauerei. Es folgten Reisen nach Ägypten und Griechenland. Später betätigte er sich dann ein Jahr in einem Architekturbüro. Von 1945 bis 63 wirkte er als Professor an der École des Beaux-Arts in Genf. Auch in Genf hatte er sein Atelier.

 

 
 

Wehranleihe 1936

 
Münzen:
1936, Wehranleihe-Fünfliber
1948, Fünfliber "100 Jahre Bundesverfassung"
1963, Fünfliber "100 Jahre Rotes Kreuz"
1974, "100 Jahre Verfassungsrevision".
Ausstellung:

1928, Musèe Rath Genf;

1929, 16.6.–6.10., Internationale Ausstellung Darmstadt;

1936, Juni–Sept., Biennale Venedig;

1937, 25.5.–25.11., Schweizer Pavillon an der Weltausstellung Paris;

1939, 6.5.–29.10., Schweizerische Landesausstellung Zürich;

1944, 20.5.–13.8., Schweizer Malerei und Bildhauerei seit Hodler, Kunstmuseum Bern;

1960, Kunsthaus Aarau;

1964, 30.4.–25.10., Expo Lausanne;
1970, 07.11.–22.11., Max Weber, Roland Weber, Galerie Zur alten Kanzlei, Zofingen;

2004, 10.9.–10.10., Verstorbene Künstler aus dem Wynen- und Seetal, Museum Schneggli Reinach.

   
  Weiblicher Torso, Bronze, 1931/32  
Werke:

Weiblicher Torso, Bronze, 1931/32, Depositum der Eidgenossenschaft, Kunsthaus Aarau;

Aurora, Bronze, 1937, Kurbrunnenanlage Rheinfelden;
Sitzende, Bronze, 1942, Kunsthaus Aarau;
Kreuzigung, Gips bemalt, 1945, Abdankungshalle Menziken;
Auferstehung, Gips bemalt, 1945, Abdankungshalle Menziken;

Musik, Zementrelief, 1951, Neues Schulhaus Menziken;

Kyburger Brunnen, Stein, 1953, Zwischen den Toren Aarau;
Jüngling mit Hund, Bronze, 1953, Brunnen Menziken;

Hahn, Bronze, 1958, Neues Schulhaus Menziken;

St. Michael, Brunnenplastik, 1958, Beromünster;
Zwei Knaben, Bronze, 1958/59, Neue Turnhalle Menziken;
Selbstbildnis, Bronze, 1959, Kunsthaus Aarau;
Lesende, Stein, 1960, Neues Schulhaus Menziken;
Drahtziehergruppe, Bronze, 1963, Drahtwerk Fischer & Co. Reinach AG.
   
  Hartmann von Kyburg, Zwischen den Toren Aarau  
Quelle und Schrift:
Herbert Schrag, Max Weber - Mensch und Künstler, Wynentaler Blatt 24.7.1973;
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd. 2, Aarau 1983;
Markus Schürpf, Kunst in Aarau, eine Stadt und ihre Sammlung, Aarau 1998;

Stadt Aarau, Kunst im öffentlichen Raum, Aarau 2009.

   
  Mutter und Kind, Gips, 1963, Aargauer Kunsthaus  
 
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10. Julmond 2012