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Villiger, René (1931 – 2010)

 
 

 

* 6.2.1931 Sins, † 22.10.2010 Cham; Heimatort Sins.

Grafiker und Maler. Zeichnung, Malerei, Steindruck, Plakat, Illustration, Plastik und Raumgestaltung.

 

 
 

Foto René Villiger

 

René Villiger kam in Sins als Sohn des Druckereibesitzers Theodor Villiger zur Welt. Er wuchs hier zusammen mit seinen beiden Brüdern auf. Zeichnen und Gestalten waren für René Villiger  bereits in der Primarschule das Wichtigste. Er war aber Linkshänder und sollte auf die rechte umgeschult werden, was eine arge Zeit für ihn beseutete. 1946 trat René Villiger in die Kunstgewerbeschule Luzern ein. Er machte die Gebrauchsgrafik zu seinem Handwerk. Seine beiden Lehrer, Max von Moos und Werner Andermatt, erkannten sein Talent und förderten ihn in seiner Ausbildung, die bis 1951 dauerte. Es folgten Studienaufenthalte in Rom, Paris und Athen. 1953 machte er sich in Zürich selbstständig und führte ein Grafik- und Werbebüro. 1956 heiratete er; in der Folge kamen zwei Kinder zur Welt. 1974 eröffnete er sein Atelier in Sins. 1992 unterstützte René Villiger seine damaligen Mitarbeiter bei der Gründung der Werbe- und Grafikfirma Atelier A4, die ihre Lokalitäten zuerst am Einhornplatz in Sins und seit einigen Jahren im Industriequartier in Rotkreuz hat. René Villiger blieb als Verwaltungsratspräsident dem Atelier eng verbunden. Autoren und Herausgeber von Büchern (Max Bolligers “Alois“, Hannes Schmid Gutenachtgeschichten “Wo schlafen die Sterne“) und Lehrmitteln haben sich schon früh die Mitarbeit von René Villiger als Illustrator gesichert. In sportlichen Vereinen konnte er einen Ausgleich für sein künstlerisches Schaffen finden. Er war bis zuletzt aktiver Radrennfahrer. Bühnenbilder für Theater, Konzerte und Ausstellungen sind von ihm gestaltet worden. Fassadenzeichnungen oder Farbberatungen bei Bauten in Sins zeugen von Villigers Präsenz.

 

 
1979 illustrierte er das SJW-Heft Nr. 1505 "Lasst Zigeuner leben" von Trudi Matarese.
Ausstellung:

1971, 20.8.–11.9., Stadtbibliothek Aarau;

1977, 23.10.–3.11., Galerie im Trudelhaus Baden;

1980, 12.4.–30.6., Aargauische Hypothek- und Handelsbank Baden;

1981, 22.5.–14.6., Aargauer Schulbuch-Illustration, Galerie im Kornhaus Baden;

1985, 30.11.–15.12., Gemeindehaus Wohlen;

2001, 28.9.–13.10., Kantonsschule Wohlen;
2009, 14.11.–6.12., Singisenforum Muri;
2009, 22.–29.11., Massena-Scheune Schinznach-Bad;
2012, 29.9.–7.10., Gedenkausstellung, Neue Turnhalle Sins.
   
  Aargauische Gewerbeausstellung Lenzburg 1981  

Schriften und Quellen:

Max Bolliger, René Villiger, ALOIS ein Bilderbuch, Sins 1968;
Max Bolliger, René Villiger, Peter der winzige Stern, Aarau 1971;
Verena Haller, René Villiger, Kieselsteine im Regen, Baden 1975;

René Villiger, Grafiker und Maler, Sins, in: Freiämter Kalender 1976, S.60f.;

Trudi Matarese, Lasst Zigeuner leben, SJW-Heft Nr. 1505, 1979;
Josef Tremp, Galerie im Kornhaus Baden, Aargauer Schulbuch-Illustration, 1981;
75 Jahre Lehrmittelverlag des Kantons Aargau. Aargauische Schulbuch-Illustrationen; Buchs 1983;
BP Schweiz, 19691984 Art advancement, Benzinger 1984;
Hannes Schmid, René Villiger, Wo schlafed d Stärne, Aarau 1989;

Hannes Schmid, René Villiger, Samuel. Eine Geschichte in zwölf Bildern, Aarau 1990;

Anliker/Kunz, Allmende, Kunst im öffentlichen Raum im Aargau seit 1970, Aarau 1994;
René Villiger - Geschichtenerzähler mit Stift und Pinsel, Anzeiger für das Oberfreiamt 2.2.2001;
Christian Ballat: Linkshändig Kunst erschaffen. Zum 70. Geburtstag erscheint ein Buch über den Sinser René Villiger, in: Wohler Anzeiger, 28.9.2001;
René Villiger, Maler und Grafiker, Sins 2001;
Max Bolliger, René Villiger, Das Brot der Engel, Weihnachten mit Franziskus, Zürich 2002;
Hannes Schmid, René Villiger, Zwei Freunde auf der Flucht, Sins 2003;
René Villiger – Skizzen und Zeichnungen, Anzeiger für das Oberfreiamt 13.11.2009;
Gemeinde trauert um ihren Ehrenbürger, Aargauer Zeitung 28.10. 2010;
Der Künstler René Villiger ist gestorben, Anzeiger für das Oberfreiamt 29.10. 2010;
www.renevilliger.ch.
   
  Aargauische Landwirtschaftsausstellung September 1983  
 

20. Ernet 2013

Stand: 11.03.20