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Strebel, Fritz
(1920-1997) |
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* 21.12.1920 Gontenschwil, † 17.6.1997 Zofingen;
Heimatort Buttwil AG. |
Maler und Retuscheur.
Malerei,
Steindruck, Radierung, Mosaik,
Glasfenster, Zeichnung, Wandbild, Glasmalerei,
Druckgrafik. |
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Selbstbildnis Fritz Strebel, 1986 |
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Fritz
Strebel wuchs in Bottenwil auf, wo er auch zur
Primarschule ging; die Bezirksschule besuchte er
in Zofingen. Er zeigte früh einen Drang zur
Malerei; schon 1937 nahm er Privatunterricht im
Atelier von Max Paul Linck in Zürich. Von 1938-41
machte er eine Lehre als Retuscheur bei Ringier.
1942/43 belegte er Abendkurse an der
Kunstgewerbeschule Zürich bei Ernst Georg Rüegg
und Max Gubler. Zwischen 1944-1962 betätigte er
sich als Retuscheur bei Ringier; daneben wurde
die Tätigkeit als Maler immer wichtiger. 1945
verehelichte er sich mit Hanni König, mit der er
in der Folge vier Kinder hatte. Von 1947 bis
1974 arbeitete er als Lehrer für Zeichnen und
Kunstgeschichte an der Gewerbeschule Zofingen;
Kunstgeschichte wurde von ihm eingeführt
(einer seiner Schüler war Hugo Suter).
Anfang 50er-Jahre
gründeten
Emil Bertschi,
Karl Blatter,
Heinrich Gisler
und Fritz Strebel die Künstlergruppe
«Freie Gruppe
Zofingen», deren Mitglieder zumeist Ringier-Mitarbeiter waren;
dabei handelte es sich um
eine Vereinigung von Künstlern der Region
Zofingen, die im Gegensatz zur GSMBA Aargau für
neuere Ausdrucksformen eintrat. 1952 baute er
sich in Brittnau ein Haus mit Atelier. 1960 trat
er der GSMBA Aargau bei. Sein erster
öffentlicher Auftrag bekam er vom Naturmuseum
Zofingen; er musste in Vitrinen verschiedene
Lebensbilder einrichten. |
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Gruppe |
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In den sechziger Jahren gab er noch
Zeichenunterricht an der Bezirksschule Brittnau.
Der erste Preis im Wettbewerb für ein Wandbild
im Coop-Verteilzentrum in Wangen bei Olten
erlaubte ihm 1962 die Aufgabe des Brotberufs bei
Ringier. Er freundete sich mit Gerhard Meier
(1917–2008) an. 1969 folgte eine Ausstellung im
Aargauer Kunsthaus. 1973 starb die Gemahlin. Im
gleichen Jahr sprach ihm das Aargauer Kuratorium
ein Werkjahr zu. Danach längere Aufenthalte in
der Toscana und in Paris. Seit 1976 wohnte und
arbeitete er in Zofingen. |
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Ateliertisch |
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Ausstellung: |
1956, 12.5.–27.5., 1. Ausstellung der Freien Gruppe
Zofingen, Gewerbemuseum Aarau; |
1969,
8.2.–23.2., Fritz Strebel, Patrick Fettier,
Schulhaus Oberfeld Oftringen; |
1969,
2.11.–28.11., Fritz Strebel, Ernst Suter,
Galerie 6 Aarau; |
1971,
18.6.–4.7., Fritz Strebel, Paul Agustoni,
Galerie zur alten Kanzlei Zofingen; |
1973,
Wohlfahrtshaus der Hero Conserven Lenzburg; |
1973,
6.7.–8.7., Fritz Strebel, Paul Agustoni,
Pfarrhaus Nord Aarburg; |
1973,
3.11.–1.12., Galerie 6 Aarau; |
1980, 13.9.–12.10.,
Fritz Strebel, Elsy Hegnauer-Denner, Galerie
Brättligäu Lenzburg; |
1984, 10.3.–31.3., Galerie 6 Aarau; |
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Heiliger Fridolin, Mosaik, Schulhaus Hornussen,
1968 |
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1986, 6.9.–27.9., Galerie 6 Aarau; |
1987, 5.9.–27.9., Fritz Strebel, Paul Agustoni, Altes Schützenhaus
Zofingen; |
1988, 9.9.–2.10., Gluri-Suter-Huus Wettingen; |
1989, 21.10.–11.11., Galerie 6 Aarau; |
1990, 18.2.–11.3., Galerie Rahmenatelier Zofingen; |
1991,
12.1.–17.2., Galerie im Trudelhaus Baden; |
1994,
27.8.–24.9., Ikonostasen, Galerie 6 Aarau; |
2000, 3.12.–28.1.2001, Die ehemaligen Retoucheure
von Zofingen, Galerie Leupi's Art Place,
Zofingen; |
2000, 9.12.–17.1.2001, Gedächtnisretrospektive
im alten Schützenhaus, Zofingen; |
2002, 18.5.–8.6., Huus 4 Zofingen; |
2007,
15.12.–19.1.2008,
Fritz Strebel, Paul Agustoni,
Galerie Rahmenatelier Pitsch Geissbühler
Zofingen. |
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Stadt |
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Schrift: |
Elise Guignand:
Schulhausschmuck der Pro Argovia im Bezirk Brugg,
in:
Brugger Neujahrsblätter 1970, S.77ff.; |
Aargauer
Almanach auf das Jahr 1975, Bd.1, S. 249, Aarau
1974; |
Marie-Louise Lienhard, Art
argovien d’aujourd’hui, Frick 1976; |
Baustein
Strengelbach, Kunstwerke in
Strengelbach, Strengelbach 1979; |
Armin Leutert
(Hsg.), Fritz Strebel, Zum 60. Geburtstag, Aarau
1981; |
Aargauer Kunsthaus Aarau,
Sammlungskatalog Bd. 2, Aarau 1983; |
Diese
Kunst
fördert der Kanton Aargau,
Dokumentation des Kuratoriums für die
Förderung des kulturellen Lebens
des Kantons Aargau über die Werkjahrempfänger im
Bereich Bildende
Kunst von 1971 bis 1982, Aarau
1983; |
Galerie 6:
Fritz Strebel, Kafka der Prozess, Aarau 1986; |
Galerie 6:
Fritz Strebel, Archipel San Jona, Aarau 1989; |
Uli Däster, Bruno Zinniker:
Fritz Strebel, Zofingen 1990; |
Anliker/Kunz,
Allmende, Kunst im öffentlichen Raum im Aargau seit
1970, Aarau 1994; |
Kunst Raum 5430, Kunst in Wettingen, Baden 1995; |
Markus
Schürpf, Kunst in Aarau, eine Stadt und ihre Sammlung,
Aarau 1998; |
ZofingArt: Die ehemaligen Retoucheure von Zofingen,
Zofingen 2000. |
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Gruppe am Meer |
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24. Hornung
2013 |
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