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Strasser, Jakob (1896–1978)

 
 

 

* 3.6.1896 Benken, † 12.4.1978 Rheinfelden; Heimatort Rheinfelden.

Maler. Ölmalerei, Aquarell, Temperamalerei, Wandmalerei, Holzschnitt und Zeichnung.

 

     

 
 

Selbstbildnis Jakob Strasser        Foto Jakob Strasser

 

Jakob Strasser wurde in Benken, Kanton Zürich, 1896 geboren und zügelte dann 1905 nach Rheinfelden, wo der Vater eine Velohandlung eröffnete. Er wuchs in Rheinfelden auf besuchte daselbst die Schulen. Zeit seines Lebens wohnte er in dieser Stadt . Nach der Schule absolvierte er eine Flachmalerlehre. Während seiner zweieinhalbjährigen Lehrzeit besuchte er Zeichen- und Malkurse an der Handwerkerschule Rheinfelden bei Paul Widmer. Von 1914 bis 1919 besuchte er in der allgemeinen Gewerbeschule Basel Kurse bei Arnold Fiechter (1879 bis 1943) und Georg Albrecht Mayer (1875 bis 1952). Von 1920 an beteiligte er sich aktiv am Basler Kunstleben. Er hatte Kontakte zu den fast gleichaltrigen Künstlern Hermann Scherrer und Albert Müller. 1920/21 unternahm Jakob Strasser Studienreisen nach Florenz und Siena. 1930 heiratete er Martha Kalenbach, mit der er drei Töchter und einen Pflegesohn hatte. Sein Werk umfasst figürliche Kompositionen, Stillleben und Landschaften aus der Umgebung von Rheinfelden, gemalt in Öl, als Aquarell und als Holzschnitt. Seine hauptsächlichste inhaltliche Aussage ist der Alltag in der Kleinstadt mit Szenen, die das Leben, die Menschen und ihre Umgebung beschreiben. Täglich ging er ins Städtchen zum Kaffeejass. Im reifen Alter war Jakob Strasser auch als Ausstellungsmacher tätig. Im «Kurbrunnen» organisierte er im Sommer Ausstellungen mit zeitgenössischen Künstlern wie Cuno Amiet. Daneben war er auch Mitglied der Altstadtkommission. Jakob Strasser verstarb als angesehener Ehren-Bürger.

 

 
 

Jasser

 
Ausstellung:
1943, Ausstellung im Kurbrunnen zusammen mit Miquette Frey-Thilo.
1971, 17.4.2.5., Jakob Strasser, Willy Petersen, Paul Agustoni, Saalbau Stein;

1976, 8.5.–7.6., Kurbrunnen Rheinfelden;

1981, 15.4.–17.5., Retrospektive 1896-1978, Aargauer Kunsthaus Aarau;

1989, 19.5.27.5., Kurbrunnen Rheinfelden.
 

 
 

Alter Herd 1939

 

Quelle und Schrift:

Unserem Jakob Strasser, in: Rheinfelder Neujahrsblätter 1957;
Guido Fischer: Jakob Strasser zum 60. Geburtstag, in: Rheinfelder Neujahrsblätter 1957;

Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.1, S. 123, Aarau 1974;

Christoph Leemann: Jakob Strasser, in: Rheinfelder Neujahrsblätter 1977;
Paul Stalder: Jakob Strasser, 1896-1978, in: Rheinfelder Neujahrsblätter 1979;
Jakob Strasser, Retrospektive 1896-1978, Aargauer Kunsthaus (Katalog), Aarau 1981;
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd. 2, Aarau 1983;

Monographie Jakob Strasser, von Zeitgenossen Verlag Scheidegger und Spiess, Zürich, 2010;

www.jakobstrasser.ch.

Werke:
Im Schützenmattschulhaus hat Jakob Strasser in den 50er-Jahren ein «Al Fresco»-Wandbild gemalt;
In der Abdankungskapelle auf dem Friedhof ist ein großes Strasser-Wandbild von 1932;
In der Winkelgasse in der Altstadt ist das Wandbild «Ein Schneider befreit Rheinfelden» von 1978.
 

23. Heuet 2014

Stand: 11.03.20