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Sommer, Walter (1918–1988) |
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26.1.1918 Bochum, †
6.12.1988 Zürich; Heimatort: Wangen b. Olten. |
Kinobetreiber und Maler.
Malerei. |
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Foto
Walter Sommer |
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Walter Sommer kam als
dritter Sohn des Ernst Wilhelm und der Marie
Sommer-Messer zur Welt. Wenige Monate nach
seiner Geburt übersiedelte die Familie nach St.
Gallen. Der Vater fand hier Arbeit als
Zimmermann-Polier, bekam aber bald die
Möglichkeit, in Olten ein Lichtspieltheater zu
führen. So kam der kleine Walter früh mit der
Kinowelt in Berührung. 1928 erwarb der Vater in
Reinach ein Lichtspielhaus. Hier besuchte Sommer
die Primar- und Bezirksschule. In letzterer
genoss er den Zeichenunterricht bei Hardi
Steinmann. Als 16-jähriger bestimmten Malen und
Zeichnen seine Berufsvorstellung und er wollte
Grafiker werden, doch seine Eltern bestanden auf
einer Malerlehre. Er fand in Zug eine
Lehrstelle. Um seine künstlerischen Interessen
zu pflegen, belegte er noch Kurse an der
Kunstgewerbeschule. |
Nach einem schweren
Arbeitsunfall musste er seine Berufslaufbahn
ändern, und er begann in Reinach in einer
Anwaltskanzlei eine KV-Lehre. Nach deren
Abschluss fand er Arbeit beim Kantonalen
Steueramt in Aarau. |
Den Aktivdienst leistete
er in einem Bau-Detachement in der Nähe von
Brugg. An der Friedensfeier lernte er 1945 seine
spätere Gattin Hanna Wildi kennen, die er 1946
heiratete. Sie hatten zusammen drei Kinder |
Das Paar übernahm in der
Folge den elterlichen Kinobetrieb und führte
diesen mehr als 30 Jahre. Daneben arbeitete
Walter Sommer für die Fachverbände SLV, ALV und
VKL und widmete sich seinen Steckenpferden
Malerei und Geschichte der 30er- und 40er-Jahre. |
1980 musste das Ehepaar
den Kinobetrieb aufgeben, zog nach Zürich und
nahm dort eine Tätigkeit in einem Kino an. |
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Blumenstrauß, Ölbild |
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Ausstellung: |
1958, 28.11.–1.12.,
Kirchgemeindehaus Reinach; |
1974, 7.11.–11.11.,
Kino-Foyer Reinach. |
Quelle und Schrift: |
Nachruf Walter Sommer,
Wynentaler Blatt 6.1.1989. |
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23.Lenzig 2014 |