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Schumacher, Robert (1908–1982) |
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* 9.7.1908 Luzern, † 22.1.1982 Zürich;
Heimatort: Luzern, Ufhusen LU. |
Bildhauer. Skulptur, Plastik und Relief in Holz,
Gips, Bronze und Stein. |
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Foto
Robert Schumacher |
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Robert Schumacher wuchs in der Stadt Luzern in
beengten Verhältnissen auf. Mit fünf Jahren soll
er entführt worden sein. Er besuchte in der
Stadt 6 Jahre Primar- und 3 Jahre
Sekundarschule. Von 1925 bis 1928 besuchte er
die Kunstgewerbeschule in seiner Heimatstadt; er
machte eine Ausbildung zum Holzbildhauer. Dann
musste er wegen Geldmangels seine künstlerische
Tätigkeit unterbrechen und arbeitete bis 1929 in
der Poliererei der Möbel- und Parkettfabrik
Robert Zemp in Luzern, machte dann die
Rekrutenschule und arbeitete danach bis 1932 in
der Motoren-Wicklerei der Schindler-Werke
Luzern. Bis 1933 war er anschließend beim
Geometer Suess in Riehental. Mit 25 Jahren ging
er nach Paris an die Académie Julian in Paris,
wo er mit dem ersten Preis für Bildhauer
ausgezeichnet worden ist. 1934 arbeitete er an
der Pferdegruppe für das Kunsthaus Luzern von H.
Siegwart mit. 1934/35 weilte er für ein Jahr in
Aarau und 1936 folgte seine zweite Studienreise
nach Paris. An der Académie Ranson belegte er
Kurse bei Charles Malfrey und Frédéric Littmann.
Anschließend lebte er bis 1939 in Zürich. |
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Heiliger Beat, Holz |
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Anlässlich der Herrichtung des Rathauses in
Lenzburg begab er sich 1940 in dieses Städtchen.
Hier lebte er bis 1953 und genoss große
Beachtung. 1947 wurden seine Verdienste von der
Lenzburger Bibliotheksgesellschaft anlässlich
des Martiniessens gewürdigt. Verschiedene
Auslandreisen führten ihn mehrere Male nach
Frankreich, er besuchte aber auch Belgien,
Holland, Spanien und 1962 noch Rumänien. Für
Studienaufenthalte weilte er 1950 in Florenz,
1956 in Siena und 1957 in Ravenna. Ab 1956
lebte er dann in Zürich. |
Robert Schumacher schuf vorwiegend religiöse
Holzfiguren: Heilige, Allegorien, Maria mit
Kindchen, Christus und die Apostel, daneben
dekorative Holzreliefs und Grabmäler. |
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Christus mit Johannes, Holz |
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Öffentliche Werke: |
Figuren und Reliefe im Rathaus Lenzburg; |
Abendmahltisch in der protestantischen Kirche
Möriken; |
Justitia im Gerichtssaal Bremgarten; |
Die Kanzel mit den Evangelisten in der
protestantischen Kirche Suhr; |
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Kanzel reformierte Kirche Suhr |
Don Quijote in der alten Kantonsschule Aarau; |
Symbole an einem Turm und den Kirchentüren in
der neuen protestantischen Kirche Hunzenschwil. |
Ausstellung: |
1934, Werkstube Igelweid Aarau. |
Schrift: |
Emil Braun, Peter Mieg, Das Rathaus zu Lenzburg,
Seine Geschichte, seine Gestalt, Lenzburg 1942; |
Robert Schumacher, Lenzburger Zeitung 12.8.1948; |
Peter Mieg, Dichtung, Malerei und Musik in
Lenzburg 1803 bis 1953, Lenzburger Zeitung
28.8.1953; |
SIK-ISEA, Schweizerisches Kunstarchiv,
Dokumentation
Robert Schumacher. |
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Joggeliumzug, Rathaus Lenzburg, Holz |
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18. Gilbhart 2012 |