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Schmid, Wilhelm (1892-1971) |
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* 7.2.1892 Remigen, † 1.12.1971 Brè sopra
Lugano; Heimatort Remigen, Bré. |
Maler, Bildhauer und Architekt. Malerei, Grafik,
Wandbild. |
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Selbstbildnis Wilhelm Schmid, 1950 |
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Wilhelm Schmid wuchs als uneheliches Kind bei
Weinbauern im aargauischen Dörfchen Remigen auf.
Nach der Schulzeit begann er bei BBC Baden eine
Lehre, die er jedoch abbrach. Bei Albert
Fröilich in Brugg machte er eine Ausbildung zum
Bauzeichner. Schon mit 18 Jahren ist er als
selbständiger Architekt in Zürich tätig. 1912
zog er nach Berlin, wo er zunächst bei Peter
Behrens arbeitete, 1913 wurde er Mitarbeiter bei
Bruno Paul und dann Atelierchef bei Paul Renner.
1914 tritt er auch in Berlin als selbständiger
Architekt in Erscheinung, wendet sich aber immer
mehr der Malerei und Bildhauerei zu. 1918 findet
die Vermählung mit der Kammersängerin Maria Metz
statt. Als Mitbegründer der progressiven
Novembergruppe, die sich als «Vereinigung von
Revolutionären des Geistes» verstand, kam Schmid
zu internationalen Kontakten und
Ausstellungsbeteiligungen. Er durfte 1920 im
Ehrensaal des Glaspalastes am Lehrter Bahnhof
ausstellen, wo er Riesenwandbilder schuf. 1923
erschien über seine Malerei eine Monografie in
der Reihe Junge Kunst. Zwischen
1924 und 1931 lebte und arbeitete Schmid
hauptsächlich in Paris, im Sommer meist in der
Provence auf. Nach seiner Rückkehr nach Berlin,
geriet er als «Kulturbolschewist» immer mehr
unter Beschuss. Er blieb als einer der wenigen
in der Novembergruppe aktiv, bis sie 1933
verboten wurde. |
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Foto
Wilhelm Schmid |
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1936 verließ er mit seiner jüdischen Frau
Deutschland und lebte im Tessin auf dem Monte
Brè. Hier malte und zeichnete er, sammelte
Manufakturen, schuf Keramikarbeiten, betrieb
Literaturstudien und schrieb. Er blieb dem
Kanton Aargau und besonders seiner Remiger
Heimat verbunden; er beschrieb einmal die
Aargauer Landschaft als ”reich und üppig, herb
und gesund, einfach, voller Kraft und
unverbraucht”. 1968 erhielt er das
Ehrenbürgerecht von Brè. |
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La
Maria, Stillleben |
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Es gibt ein
Wilhelm Schmid-Museum in Brè bei Lugano. |
Schrift und Quelle: |
Curt Bauer:
Wilhelm Schmid, Junge Kunst, Band 30, Leipzig
1923; |
Max Osborn: Wilhelm Schmid, in: Das Werk,
16,Jg., Heft 3, März 1929, S.85ff.; |
Wilhelm Schmid, Ausstellung zum 70. Geburtstag
im Aargauer Kunsthaus, Aarau, in: Aargauer
Tagblatt 7.3.1963; |
Heiny Widmer:
Wilhelm Schmid, Aargauer Kunsthaus Aarau 1963; |
Dorothea
Christ: Ein wesentlicher Beitrag an die
Schweizer Malerei unseres Jahrhunderts, in: Aargauer
Blätter, März 1963, Nr. 18; |
Wilhelm Schmid, Documentatione
1914–1968, Band 1, Lugano 1968; |
Guido Fischer:
Der Maler Wilhelm Schmid, in: Brugger
Neujahrsblätter 1969; |
Elise Guignand:
Schulhausschmuck der Pro Argovia im Bezirk Brugg,
in:
Brugger Neujahrsblätter 1970, S.77ff.; |
Heiny Widmer: Wilhelm Schmid
1892–1971, Katalog zur Ausstellung in Zurzach,
Zurzach 1972; |
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Seminar Aarau |
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Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.1, S.
171 ff., Aarau 1974; |
Bezauberndes Denkmal für einen Aargauer Maler,
Eröffnung eines Wilhelm Schmid Museums in Bré ob
Lugano, in: Aargauer Tagblatt 19.9.1983; |
Patricia Nussbaum: Wulhelm
Schmid, Werk und Rezeption bis 1937,
Lizentiatsarbeit, Zürich 1983; |
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd.
2, Aarau 1983; |
Martin Kraft: Das Museum Wilhelm
Schmid in Bré / Lugano, in: Du, Dez. 1983, Band
43, Heft 12, S.90; |
Kunst Raum 5430, Kunst in Wettingen, Baden 1995; |
Markus Schürpf, Kunst in Aarau, eine Stadt und
ihre Sammlung, Aarau 1998; |
Wilhelm
Schmid 1892-1971, Ein Pionier des Magischen
Realismus, Olten 2007; |
Annelise Zwez,
Retrospektive Wilhelm Schmid im Kunstmuseum,
Kunst-Bulletin 2007; |
Gerhard
Lob: Fast vergessen und nun entstaubt. Zum 50.
Todesjahr des Aargauer Malers Wilhelm Schmid,
in: AZ, 24.09.2021. |
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Schmid_(Maler); |
https://www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4023473. |
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Einzelheit,
Seminar Aarau |
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Ausstellung: |
1912 Gesamtausstellung Galerie
Neumann-Nierenhof, Berlin; |
1928, 1.3.–31.3., Galerie Internationale,
Berlin; |
1932, 9.1.–31.1.,
Wilhelm
Schmid, Elisabeth Kaufmann, X. Soppera,
Kunstmuseum St. Gallen; |
1950, 29.4.–14.5., Gewerbemuseum Aarau; |
1952, März, Stadtsaal Zofingen; |
1952, Sept./Okt., Schinznach-Bad; |
1955, 14.5.–21.5., Rathauskeller
Baden; |
1958, 30.8.–27.9., Galerie Walcheturm, Zürich; |
1963, 3.3.1963–7.4.,
Aargauer Kunsthaus Aarau; |
1963, 11.6.–6.7., Galérie d’art
Saint-Germain. Genf; |
1968,
30.3.–18.5., Galerie Klöti Rothrist; |
1970,
23.5.–21.6., Burghalde Lenzburg; |
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Metzgete |
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1971,
3.9.–26.9., Galerie Zisterne, Aarau; |
1972, 26.8.–30.9., Gedächtnisausstellung Zurzach; |
1974,
9.2.–3.3., Galerie Zisterne Aarau; |
1996, 30.11.–12.1.97,
Galerie Zimmermannhaus Brugg; |
2005, 26.2. –30.4.,
Kunstmuseum Olten; |
2006, 17.12.–11.3.2007,
Kunstmuseum Olten; |
2008, 12.5.–2.8., Schweizerische
Nationalbibliothek, Bern. |
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Heliand, Öl |
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24.
Hornung 2013 |
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