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Scheller, Emil (1880–1942)

 
 

 

* 18.1.1880 Lenzburg, † 15.9.1942 Solothurn; Heimatort: Lenzburg.

Maler und Zeichner.  Ölmalerei, Pastell, Zeichnung, Werbegraphik.

 

 
 

Foto Emil Scheller

 

Emil Scheller kam als Sohn des Uhrmachers Johann Scheller zur Welt. Sein Vater starb, als er vier Jahre alt war. Die junge Witwe zog dann mit ihren drei Kindern nach Einsiedeln. Hier verbrachte Emil Scheller seine Kindheit. Nach der Schule machte er eine Lithographenlehre bei der Verlagsanstalt Benzinger AG. In Zürich und München absolvierte er die Kunstgewerbeschulen, worauf er im Aargau das Bezirkslehrer-Patent im Zeichnen erwarb. 1860 gehörte er zusammen mit Emil Rothpletz und August Herosé zu den Mitbegründern des Aargauischen Kunstvereins

 

 
 

Schweizergarde-Major Adolf Glanzmann, *1858

 
Hernach betätigte er sich in einer Würzburger Kunstanstalt als Entwerfer und Zeichner. Derart verdiente er sich die Mittel, um an die Akademie der bildenden Künste in München gehen zu können. Hier studierte er von 1905 bis 1911 unter den Professoren von Löfftz, Hackl und C. Marr. Hernach kehrte er in die Schweiz zurück, um dann 1914 während eines Semesters die Akademie Colarossi in Paris zu besuchen. Während des 1. Weltkrieges leistete er Grenzdienst.
 

 
 

Hans (Johann Alexander) Huber, 1852-1921, Solothurner Musiker

 
In Solothurn fand er dann seine zweite Heimat. Er heiratete Anna Sperisen. Hier schuf er sein eigentliches künstlerisches Lebenswerk. Neben Bildnissen, Landschaften, Stillleben fertigte er auch Altar- und Kirchenbilder.

Scheller liebte die Geselligkeit und spielte gerne und gut die Laute.

 

 
 

Blumenstillleben 1927

 
Quelle und Schrift:

Emil Scheller, Kunstmaler in Solothurn, Solothurner Zeitung, 16.9.1942;

Lenzburger Neujahrsblätter 1944;

Biographisches Lexikon des Aargaus 1803-1957,  Aarau 1958.
 

 
 

Schützenfest Solothurn, 1922

 
 

23. Heuet 2014