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Schaffner, Fred (Alfred) (19061994)

 
 

 

* 28.3.1906 Hausen bei Brugg, † 21.9.1994 Boniswil; Heimatort Hausen.

Lehrer, Maler und Zeichner. Ölmalerei, Aquarell, Acrylmalerei, Tuschezeichnung, Bleistiftzeichnung. Landschaften, Blumenstillleben.

 

 

 
 

Foto Fred Schaffner

 

Selbstbildnis

 
Fred Schaffner wurde als Sohn des Gieβermeisters Albert Schaffner und der Elisabeth Riniker geboren. Er war das mittlere dreier Geschwister. Die Eltern führten im Nebenerwerb einen kleinen Bauernbetrieb. Seine Primarschullehrerin bemerkte sein zeichnerisches Talent und nahm ihn zu Ausstellungen mit. Mit zehn verkaufte er sein erstes Bild und gewann an Schülerwettbewerben. An der Bezirksschule Brugg war Emil Anner sein Zeichenlehrer. Später trat er ins Seminar Wettingen ein und ging 1925 mit dem Seminarturnverein als Oberturner an das Eidgenössische Turnfest in Genf. 1927 trat er eine Lehrerstelle an der Oberschule Boniswil an. Er unterrichtete 33 Jahr lang.
 

 
 

Schloss Habsburg als Titelblatt der Schülerkarte des Kantons Aargau, 1945

 
 

nach einem Ölbild von Fred Schaffner

 
Im Dorf machte er im Männerchor und im Turnverein mit und gründete den Damenturnverein. 1935 bewirkte eine Infektionskrankheit eine zeitweilige Erblindung. Danach war er körperlich angeschlagen. 1943 heiratete er Elisabeth Schär mit der er zwei Söhne und eine Tochter hatte. Ab 1945 war er immer wieder an Ausstellungen beteiligt. Neben seinem Broterwerb besuchte er Kurse an den Kunstgewerbeschulen Basel und Zürich. 1947 übernahm er den Zeichenunterricht an der Bezirksschule Seengen, und ab 1960 war er vollamtlicher Zeichenlehrer, neben Seengen noch in Seon, Kölliken und Reitnau. Aus gesundheitlichen Gründen arbeitete er ab 1965 bis er 1971 in Rente ging nur noch in Seengen und Seon. Danach machte er viele Reisen in den Süden. In seinen letzten Lebensjahren verunmöglichte seine Krankheit grössere Reisen und sein Bewegungsradius wurde immer eingeschränkter.
 

 
 

Winterliche Landschaft

 
Eineinhalb Jahre vor seinem Tod hatte er seine letzte Ausstellung in der „Galerie zum blauen Pfauen“ in Birrwil, drei Tage vor seinem Tod malte er sein letztes Bild. Er starb in seinem Haus im Eichholz in Boniswil.
Ausstellung:
1961, 23.11.–14.12., Galerie Bolliger, Lenzburg;

1962, 13.10.–4.11., Bärensaal Seengen;

1964, 3.10.–18.10., Turnhalle Seon;
1969, 29.11.-31.12., Galerie Klöti Rothrist;
1970, 8.3.-22.3., Schulhaus Roggenhuse Unterentfelden;
1971, 10.12.-12.12., Altes Gemeindeschulhaus Seengen;
1972, 28.4.-28.5., Galerie beim Kornhaus Bremgarten;
1974, 7.9.-22.9., Fred Schaffner, Ernst Wülser, Galerie Lauffohr Brugg;

1984, 12.5.–31.5., Alfred Schaffner, Jürg Furrer, ref. Kirchgemeindehaus Seon;

1988, 11.3.–1.5., Galerie beim Kornhaus Bremgarten

1990, 23.11.–2.12., Forum Seon;

1991, 22.3.-12.5., Galerie beim Kornhaus Bremgarten;
1993, 2.4.-25.4., Zum blauen Pfauen Birrwil;
1995, 28.4.-21.5., Zum blauen Pfauen Birrwil.
 

 
 

Weite Landschaft, 1968

 
Schrift und Quelle:
Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.2, S. 534, Aarau 1974;
Annelise Halder-Zwez, Fred Schaffner - Am Realismus der Natur gewachsene Malerei, Aargauer Kurier 4.3.1976.
Fred Schaffner zum achtzigsten Geburtstag, AT 27.3.1986;
Fred Schaffner, Dem Maler des Seetals zum Gedenken, AT Sept. 1994.
 

 
 

Lilien und Rittersporn, 1934

 
 
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12. Nebelung 2012

Stand: 11.03.20