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Schärer-Gorno, Max Alfred (1907–1980)

 
 

 

* 5.1.1907 St. Gallen, † 1.9.1980 Ftan; Heimatort: Thun.

Ingenieur Agronom. Zeichnung, Malerei, Schriftstellerei, Dichtung und Fotografie.

 

 
 

Max Schärer 1960

 
Max Schärer kam als Sohn des August und der Margaritha Helene Schärer-Pochon zur Welt. Er wuchs in Biel und Schiers auf. In Neuenstadt und Münsingen machte er eine landwirtschaftliche Ausbildung. Danach folgte ein Studium an der ETH, er war 1.5 Jahre zu Studienzwecken in Kanada, schloss 1933 mit dem Diplom als Ingenieur Agronom ab und zog zu seiner Mutter nach Bern. Ab 1922 war er Couleurbruder der Akademischen Turnerschaft Utonia Zürich, wo seine Beiträge in träfen Worten, seine Reime und seine Liedvorträge sehr beliebt waren. Während fünf Jahren war er in den frühen 60er-Jahren der Redaktor des Zentral-Blattes der Schweizerischen Akademischen Turnerschaft. 1934 zog er von Bern nach Brugg.
 

 
 

Vierspänner 1972

 

Nach dem Studium bekleidete er verschiedene Stellen als Agraringenieur, so unter anderen beim Bauernverband in Brugg. Um 1935 verheiratete er sich mit Gina Gorno. Von 1936 bis 1942 lebte er in Niederwenningen, danach wieder in Brugg. Während des Weltkrieges leistete er Aktivdienst. Ab 1946 bis zu seiner Pensionierung 1971 arbeitete er als landwirtschaftlicher Fachbeamter beim aargauischen Steueramt. 1949 zog er von Brugg nach Buchs AG, dann 1955 weiter nach Aarau, lebte mit der Familie von 1962-65 in Unterentfelden, bis 1971 wieder in Aarau und danach in Herzogenbuchsee.

 

 
 

Springreiter 1972

 

Veröffentlichungen:

Max Schärer, Franz, der Klosterschüler, Epische Komödie in zwei Teilen;

Max Schärer, Liecht u Schatte, Bluescht u Schnee, Bärndütschi Gedichtli, Aarau 1948;

Max Schärer, Poeterei in Tusch und Tinte, Gedichte, Aarau 1960.

 

 
 

Der Weintrinker 1956

 
Quelle und Schrift:

Agronom – von der Muse geküsst, Aargauer Kurier 14.1.1970;

Raeto Conrad, Abdankungsansprache, Friedhofkapelle Herzogenbuchsee, 5.9.1980.

 

 

            Z'Böumli

 
 

Im Garte steit es Böumli,

hert näbem schmale Wäg,

Im Bluescht isch's wines Tröumli,

wenn'd luegsch vom alte Stäg.

 

Es spieglet sech im Bächli,

do rüeft e fräche Spatz

vom Wöschhuus abem Dächli:

"Wo hesch du de dy Schatz?"

 

Äs het nid chönne rede.

S'het nume by sech dänkt:

"My Schatz, das isch e jede,

wo mir sy Liebi schänkt."

 

Aus: Liecht u Schatte, Bluescht u Schnee

 

 

 

 
 

Flachrennen 1972

 
 
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19. Jänner 2014

Stand: 11.03.20