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Emil Rüegsegger (1908–1989)

 
 

 

* 4.5.1908 Zürich, † 9.5.1989 Suhr; Heimatort: Zürich.

Grafiker und Maler. Malerei und Grafik. Vorwiegend Pastellkreide.

 

 
 

Foto Emil Rüegsegger

 

Emil Rüegsegger kam als Sohn des Emil und der Wilhelmine Rüegsegger-Meier zur Welt. Früh musste er zu seinen jüngeren Geschwistern schauen, da die Mutter auch arbeiten musste. Weil die Familie zu wenig Geld hatte, konnte er auch nicht Lehrer werden. Also ging er nach der Sekundarschule zu einem Bauern ins Welschland. Nach dem Welschlandjahr begann er in Zürich eine Malerlehre, brach diese ab und wechselte zu einer Grafikerlehre. Daneben besuchte er Kurse an der Kunstgewerbeschule unter den Lehrern Ernst Keller, Ernst Georg Rüegg und Wilhelm Hummel. 1935 heiratete er Heidi Weber aus Beinwil a.S. Mit ihr bekam er bis 1945 vier Kinder, von denen drei das Erwachsenenalter erreichten. In Beinwil machte er sich dann auch selbständig. 1945 erwarb er eine kleine Fabrikliegenschaft, wo er eijn gräumiges Atelier einrichtete. Vor seiner ersten gösseren Ausstellung 1973 erlitt er einen Herzinfarkt, von dem er sich gut erholte. Das Malen wurde ihm immer stärker zu einem Bedürfnis. Das Bergsteigen und das Malen in den Bergen bereiteten ihm viel Freude; er war Mitglied des SAC. Mit seiner Frau unternahm er mehrere Reisen in die Bretagne, von denen er Eindrücke und Skizzen nach Hause brachte, die er dann verarbeitete.

     
  Stillleben mit Maiskolben   Stillleben mit Früchten  
Mit dem Alter bereitete ihm das Gehen immer mehr Mühe, er musste zwei Staroperationen machen. Nach einem Aufenthalt im Spital Menziken kam er für die letzten Lebenswochen ins Krankenheim Lindenfeld in Suhr.
 

 
 

Blick gegen den Hallwilersee

 
Ausstellung:
1943, 12.12.–19.12., Sand-Haus "Sonnmatt" Beinwil am See;

1973, 13.1.–4.2., Galerie zur alten Kanzlei Zofingen;

1982, 8.5.–31.5., Galerie Lauffohr Brugg;

1992, 20.3.–5.4., Museum Schneggli Reinach.

     
  Am Schreibtisch   Pflanzen  
Quelle und Schrift:

Wer ist Emil Rüegsegger, Wynentaler Blatt 16.1.1973;

Nachruf, Emil Rüegsegger, Beinwil am See, Wynentaler Blatt 2.6.1989.
 

 
 

Landschaft 1942

 
 
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20. Jänner 2013

Stand: 11.03.20