Caspar Rahn kam als Sohn des Färbereibesitzers
Heinrich und der Susanna Rahn-Hess zur Welt.
Geschäftliche Misserfolge bewogen seinen Vater
nach Aarau zu ziehen. Hier genoss Johann Caspar
in der väterlichen Unterrichtsanstalt den ersten
Unterricht. Es war aber in erster Linie sein
Oheim Jakob Rahn, der dafür sorgte, dass er eine
umfassende und gründliche Ausbildung erhielt.
Mit etwa 25 Jahren reifte der Entschluss, eine
künstlerische Laufbahn einzuschlagen und schon
1795 erschienen von ihm 4 Blätter in getuschter
Manier beim Frauenholz’schen Verlag. Nach einem
längeren Romaufenthalt kam er 1802 zurück nach
Aarau, wo er der erste Lehrer im Kunstzeichnen
der neu gegründeten Kantonsschule Aarau wurde.
1803 malte er für den Kaiserhof in Wien vier
Bilder der Habsburg. In dieser Zeit malte er
auch in Graubünden, Zug, Schwyz, Solothurn,
Glarus und im Berner Oberland. 1806
dokumentierte er den Bergsturz von Goldau. Von
1806 bis 1809 lebte er ununterbrochen in Zürich.
1808 machte er eine Badekur in Leuk. 1809
siedelte er zu seinem Bruder nach Wien über, der
dort eine Tapetenfabrik betrieb. Für diese
lieferte er Landschaften und Tierentwürfe in
Gouache. Wegen Misserfolgen und Krankheit kam er
1822 zurück nach Zürich und folgte dann 1834
einer Einladung seines Bruders Heinrich nach
Warschau. |