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Rätz-Schaltenbrand, Eva Maria
(1918–2013) |
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* 24.8.1918 Laufen, † 9.4.2013;
Heimatort: Leuzingen BE. |
Malerin, Zeichnerin, Holzschneiderin
und Musikpädagogin.
Bleistift-, Kohle- und Tuschzeichnung,
Holzschnitt, Acryl- und Ölmalerei, Aquarell. |
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Foto
Eva Maria Rätz-Schaltenbrand,
1996 |
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Eva Maria Schaltenbrand stammte aus einer Laufener
Kaufmannsfamilie, der Vater begeisterte sich für
Musik mit einem besonderen Hang zum Theater, die
Mutter war eine Gewerbeschullehrerin. Sie wuchs
mit drei Brüdern in Laufen auf. Nach Schuljahren
in Delsberg und der Handelsmittelschule im
Ursulinerinnenkloster in Freiburg
i. Ue. ging sie
ans Konservatorium Basel und studierte Orgel und
Klavier; danach war sie an der
Kunstgewerbeschule Basel und belegte
Kunstgeschichte an der Universität Basel.
Während des Krieges arbeitete sie als
Operations-Hilfe und Krankenschwester im
Bürgerspital. |
1943 erfolgte die Heirat mit dem Grafiker Ruedi
Rätz aus dem Seeland, der ihre Leidenschaft zum
Klettern in den Bergen teilte. Das Paar zog in
eine Wohnung in Basel und 1949 nach Windisch.
1950 kamen ein Sohn und 1955 eine Tochter zur
Welt. Sie unternahm Studienreisen nach
Frankreich und Italien. Im Dorfschulhaus
Windisch fand in den 60er-Jahren ihre erste
Ausstellung statt. |
14 Jahre arbeitete sie als Lehrerin für
Hochbauzeichnen an der Gewerbeschule Brugg,
daneben aushilfsweise als Zeichenlehrerin an den
Bezirkschulen Windisch und Turgi, gab
Zeichenkurse an den Migros-Klubschulen Baden und
Brugg und an ihrer privaten Mal- und
Zeichenschule. |
Eine Zeit lang dirigierte sie den Jodler-Klub
Windisch, und dann gab sie noch Klavierstunden,
vor allem Behinderte der Heilpädagogischen
Schule gingen gerne zu ihr. |
Eva Maria Rätz-Schaltenbrand arbeitete seit 1982
als freischaffende Illustratorin, Malerin und
Holzschneiderin. Sie war Mitglied der GSBK seit
1958 und
Mitglied der Gilde Schweizer Bergmaler GSBM. |
1982 starb ihre Tochter mit 27 Jahren und 1994
ihr Gatte. |
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Glasmosaik, Bezirksschule Windisch |
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Preise: |
Int. Wettbewerb Monte Carlo: Spezialpreis für
einen Holzschnittzyklus; |
Mitpreisträgerin 2. Preis, GSB-Ausstellung 1993. |
Werke: |
Grafische Sammlung ETH; |
Glasmosaikfenster, Bezirkschule Windisch; |
Betonrelief, Doppelkindergarten Turgi-Wyl. |
Ausstellung: |
Sie beteiligte sich an Ausstellungen des SAC und
der GSB. |
1971, 20.3.–28.3., Eva Maria Rätz-Schaltenbrand,
Ruedi Rätz, Gemeindehaus Windisch; |
1973, 13.4.–13.5., Eva Maria Rätz-Schaltenbrand,
Ruedi Rätz, Werner Jens, Galerie beim Kornhaus
Bremgarten; |
1975, 4.10.–30.10., Eva Maria Rätz-Schaltenbrand,
Ruedi Rätz, Warenhaus EPA Baden; |
1982, 3.9.–16.10., Stadtbibliothek Aarau; |
1987, 24.8.–10.10., Stadtbibliothek Aarau; |
1998, 11.12.–31.1.1999, "Schwarz",
GSBK-Ausstellung,
Kunsthaus Zürich. |
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Eisenbahnbrücke Brugg, Holzschnitt |
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Nonne, Holzschnitt |
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Quelle und Schrift: |
Anneliese Halder-Zwez, Das Künstlerpaar der Woche, Aargauer Kurier
19.4.1973; |
Max Brentano:
Brugger Künstler heute, Galerie Zimmermannshaus, Brugg 1984; |
Liselotte Faulstroh-Göpfert,
Eva Maria Rätz,
Hören auf den Klang der Materie, Brugger
Neujahrsblätter 1996. |
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Viehmarkt in Brugg |
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19.
Östring 2013 |