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Muntwyler, Max (1925–2001)

 
 

 

* 23.3.1925 Wettingen, † 22.5.2001; Heimatort: Wohlen.

Primarlehrer, Kursleiter, Publizist, Theatermann, Maler und Zeichner. Malerei und Zeichnung.

 

 
Max Muntwyler kam als 5. Kind einer Arbeiterfamilie während der Krisenzeit in Wettingen zur Welt und wuchs in dieser Stadt auf. An der Bezirksschule in Baden war sein Zeichenlehrer Eugen Märchy, der ihn förderte und unterstützte. Er hatte in Wettingen das Lehrerseminar besucht und anschließend auch ab 1947 in Wettingen an der Mittelstufe im Lägernschulhaus während 41 Jahren unterrichtet. Der Lohn der ersten Jahre ging bis auf ein Taschengeld in den elterlichen Haushalt. Während vieler Jahre engagierte er sich für die berufspraktische Ausbildung der angehenden Lehrer am  Seminar Wettingen. 1950 heiratete Max Muntwyler seine Frau Inge. Ein Mädchen und zwei Buben kamen zur Welt. Seine Tochter, erst neunzehnjährig, kam durch einen Verkehrsunfall ums Leben.
   
  Gaswerk bei Schlieren, Öl  

 Ab 1953 war er rund 25 Jahre der künstlerische Leiter der Liebhaberbühne "Badener Maske" und wirkte hier auch als Darsteller und Regisseur. Daneben war er Verfasser oder Mitverfasser verschiedener Leselehrmitteln und Gedichtsammlungen für die Mittel- und Oberstufe, und in Gedichtkursen zeigte er auf, wie Sprache zum Erlebnis werden kann. Max Muntwyler war ein fleißiger Leser und ein Literaturkenner. Mit der Schreibmaschine hielt er Passagen aus der Welt- und Gegenwartsliteratur fest und band diese zu gegen zweihundertseitigen Brevieren, die er am Jahresende Freunden schenkte. 1988 ging er in Rente.

Bis 1966 hat Max Muntwyler auch gemalt, danach nur noch gezeichnet. Mit der Gruppe 59 stellte er 1959 und 60 in der Galerie Rauch in Baden aus.

 

 
Ausstellung:

1959, 5.12.-3.1.1960, Gruppe 59, Galerie Rauch Baden;

1960, 23.11.–23.12., Gruppe 59, Galerie Rauch Baden.

1963, 7.6.–30.6., Max Muntwyler, Paul Hänni, Simone Bonzon, Galerie Rauch Baden;
   
  Porto Pino, Sardinien, Tusche  
Schrift:

Künstler der Region Baden, Baden-Verlag 1968;

Josef Geissmann, Seit 40 Jahren wirkt Max Muntwyler an der Mittelstufe Wettingen, Wettinger Schulspiegel 1987.

Josef Rennhard, Das Wort ist das Wunder, Nachruf, Schulblatt Aargau-Solothurn 13/2001.

Veröffentlichungen:

Max Muntwyler, Stein und Blume. Mensch und Tier, Lesebuch 4. Klasse, Lehrmittelverlag Aargau 1971;

Muntwyler/ Brühlmeier, Lesebuch-Leselehre-Sprechbildung, Lehrmittelverlag Aargau 1975;

Muntwyler / Rennhard, Lesebuch 5. Klasse, Lehrmittelverlag Aargau 1981;

Muntwyler / Rennhard, Die Welt ist reich, Gedichtband MS, Lehrmittelverlag Aargau 1982;

Muntwyler / Rennhard, Lesebuch 4. Klasse, Lehrmittelverlag Aargau 1983;

Muntwyler / Rennhard/Egloff, Gedichtband OS, Lehrmittelverlag Aargau1984.
 

5. Herbsting 2013

Stand: 11.03.20