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Müller-Weber, Ferdinand Eduard (1869–1962)

 
 

 

* 28.2.1869 Zürich-Enge, † 16.1.1962 Reinach; Heimatort: Bäretswil.

Maschinen-Ingenieur ETH und Maler. Malerei und Zeichnung. Öl und Aquarell.

 

          

 
 

um 1950          Fotos Ferdinand Müller          um 1955

 

Ferdinand Müller kam als Sohn des Ferdinand und der Luise Müller-Sennhauser zur Welt. Er wuchs mit einer Schwester auf und besuchte die städtischen Schulen. Danach war er an der Kantonsschule und an der ETH, damals noch Polytechnikum geheißen. Ferdinand wäre gerne Zeichenlehrer geworden, doch seine Eltern bestanden darauf, dass er Maschinen-Ingenieur wurde. Er ließ es sich aber nicht nehmen, in freien Stunden zu zeichnen und zu malen. Nach dem Abschluss seiner Studien begann seine praktische Ausbildung als Heizer und Lokomotivführer auf der 1892 eröffneten Gotthardbahn.  Von 1893 bis 1898 arbeitete er als Schlosser und technischer Depotgehilfe in der Werkstätte Bellinzona und wurde Schützenleutnant.

 

 
 

Selbstbildnis Ferdinand Müller, 1953

 

In Bellinzona lernte er auch seine erste Frau, Sophie Hediger von Reinach, kennen; die Heirat fand Ende 1898 statt, das Paar hatte drei Töchter und einen Sohn. Die Eheleute zogen nach Zürich, wo Müller technischer Depotgehilfe, dann Werkführer und schließlich Vorstandsstellvertreter der Lokomotivwerkstätte bei der Nordostbahn war. Er blieb dort bis zu seiner Pensionierung 1927.

 

 
 

Geranien, erstes Bild, das er seiner 2. Frau geschenkt hatte, 1940

 

1932 verlor er seine Gattin, und er lebte für kürzere oder längere Zeit bei einem seiner Kinder.

 

 
 

Bei Vitznau, 1953

 

Anlässlich eines Aufenthalts in Reinach lernte er seine zweite Frau, Klara Gautschi-Weber, kennen. Sie heirateten 1941 und zogen nach Reinach. Seine Freizeit füllte er mit Malen, Gartenarbeit und Angeln. Er war 1952 an der Gründung der SBB-Maler- und Bildhauergesellschaft (heute rail-art,ch) beteiligt gewesen. Im höheren Alter pflegten ihn seine Gemahlin und die Stieftochter fürsorglich. 1956 starb noch vor ihm sein Sohn und 1957 sein Schwiegersohn, Pfarrer Hans Löw.

 

 
 

Stillleben, 1954

 
Ausstellung:

1958, 28.11.–1.12., Reinacher Malerinnen und Maler, Kirchgemeindehaus Reinach;

1960, 9.12.–12.12., Reinacher Malerinnen und Maler, Kirchgemeindehaus Reinach.

 

 
 

Kürbisse und Sonnenblumen, 1957

 
Quelle und Schrift:

† Ferdinand Eduard Müller-Weber, Reinach, Echo vom Homberg 24.1.1962.

 

 
 

Wildrosen, 1958

 
 
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19. Hornung 2014

Stand: 11.03.20