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Müller-Brugg, Gottlieb (1883–1929)

               

* 3.6.1883 Altenburg, † 3.8.1929 Brugg; Heimatort Brugg, Hirschthal AG.

Radierer, Maler und Zeichenlehrer. Kleinformatige Landschaften.

Gottlieb Müller kam in Altenburg, das seit 1901 zu Brugg gehört, als Sohn eines Schulmeisters zur Welt. Anfang der neunziger Jahre siedelte die Familie nach Brugg über. Hier besuchte er die städtischen Schulen. Nach der Konfirmation trat er in die lithographische Offizin (Werkstatt mit angeschlossenem Verkaufsraum) von Meister Winter in Zürich ein. 1902 begann er seine Wanderjahre, zuerst nach Ulm, wo er ein Jahr lang blieb. Dem folgte ein fünfjähriger Aufenthalt in Paris. Zwischendurch war er in Leipzig, München, Dresden, Brüssel, Antwerpen, Mecheln und Gent. In dieser Zeit war er ein hochgeschätzter Lithograph und Grafiker geworden.
 
Radierung   Birken im Frühling
1913 kehrte er in die Schweiz zurück. Verschiedene Firmen beauftragten ihn mit lithographischen Arbeiten, so beispielsweise Orell Füssli. Er ließ sich als freier Künstler in Brugg nieder und heiratete 1922 Ida Hohl. Nach dem Tode Emil Anners übernahm er 1925 seine Stelle an der Bezirksschule Brugg. Er übte dieses Amt bis zu seinem frühen Tode 1929 aus.

Sommertag, Öl auf Holzplatte

Sommertag

Schriften und Quellen:

Hans Käslin: Kunstleben im Aargau, in: Die Schweiz,  illustrierte Monatsschrift, 25. Band, 1921, S. 455–461;

E. Feisst: Gottlieb Müller, Ein Schilderer und Sänger unserer engeren Heimat, in: Brugger Neujahrsblätter 1930;

Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd. 1, S. 97, Aarau 1974;

Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd. 2, Aarau 1983.

Bäumchen

Heranziehendes Gewitter

 Stadtmauer

alter Schopf

 
21. Lenzing 2014