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Michel, Ueli
(1953–2000) |
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* 16.10.1953 Beinwil am See, †
26.4.2000 Monte Antico; Heimatort: Köniz. |
Maler und Lehrer. Abstrakte Malerei,
Kunst am Bau, Druckgrafik, Fotografie, Skulptur,
Zeichnung, Architektur, Tafelmalerei, Siebdruck. |
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Ueli Michel wuchs in Beinwil am See auf. 1978
zog er nach Densbüren im Fricktal. Zwischen
1975–79 machte er seine Ausbildung zum Werk- und
Zeichenlehrer an den Schulen für Gestaltung in
Zürich und Bern, die er 1979 mit dem Diplom als
Zeichenlehrer abschloss. In dieser Zeit
arbeitete er an den Schulen von Buchs und
Pratteln. Seine ersten künstlerischen Arbeiten
sind Kohlezeichnungen und Arbeiten in
Mischtechnik. Sie zeigen gegenständliche
Elemente, Landschaften und Fundgegenstände. Ab
1980 lebte er mit einem Unterbruch im Jahr 1984,
als er wieder in Beinwil wohnte, in Basel. In
Beinwil befand sich sein Atelier in der alten
Tabakfabrik Eichenberger in der
"Bäumli".
Er
verbrachte zahlreiche längere Aufenthalte in
Nordamerika (ab 1978), Italien (ab 1982) und
Portugal (ab 1994). Des Weiteren erhielt er auch
Stipendien durch die Stadt Basel an der Cité
internationale des Arts in Paris (1983–84 und
1995). |
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Fundobjekte 1980 |
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Neugeborenenkopf 1984 |
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Ueli Michel führte ein unstetes Leben; die
wiederholte Begegnung mit dem Neuen beeinflusste
seine Arbeiten. Stand anfänglich die Landschaft
im Vordergrund, war es alsbald die Stadt und
später der Mensch, der Kopf. Parallel dazu
verlief die Entwicklung vom eher Zeichnerischen
zum vornehmlich Gemalten, gleichzeitig wurde
seine Kunst mehr und mehr ungegenständlich,
leuchtende Farben wurden von gedämpfteren Tönen
abgelöst. |
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Volles Haus 1988, Öl auf Leinwand |
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Zahlreich waren seine Zusammenarbeiten mit
anderen Künstlern und Dichtern (Buchprojekte,
Kunstaktionen im öffentlichen Raum). Von 1987
bis 1994 erteilte Ueli Michel Kunstunterricht an
der Alten Kantonsschule Aarau, und 1990 übernahm
er einen befristeten Lehrauftrag an der Schule
für Gestaltung Basel. Er lebte zusammen mit
seiner Frau, der Keramikerin Gertrud
Michel-Stocker, und seinen Töchtern Anina und
Clara in Basel und zeitweise bei Lucca in
Italien. Sein Atelier war in Basel und später
auch noch in Zofingen. |
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Blauer Mohn Nr. 201, 1995, Öl auf Leinwand |
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Ausstellung: |
1980, 25.6.–24.7., Foyer Aargauer Kunsthaus
Aarau; |
1981,
7.2.–1.3., Ueli Michel, David Zehnder, Galerie
Lauffohr Brugg; |
1984, 8.6.–1.7.,«Die Bilderflut», Galerie in
Lenzburg, Lenzburg; |
1984, 23.11.–22.12., Galerie Gisèle Linder,
Basel; |
1985, 8.3.–6.4., Werkstatt-Galerie Jules Gloor,
Aarau; |
1986, 3.5.–31.5., Ueli Michel, Markus Wirz,
Galerie in Lenzburg, Lenzburg; |
1989, 9.6.–1.7., Galerie in Lenzburg, Lenzburg; |
1992, 11.10.–15.11., Kunsthalle Basel; |
1993, 28.8.–3.10.,
Ueli und Gertrud Michel, Galerie in Lenzburg,
Lenzburg; |
1997, 24.8.–20.9., Galerie Elisabeth Staffelbach
Lenzburg. |
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Choreo Chroma 1998, Öl auf Leinwand |
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Quelle und Schrift: |
Ueli Michel-Paintings, Galerie Triebold Basel
1991; |
Ueli Michel, Kunsthalle Basel 1992; |
Ueli Michel, Galerie Ludwig Krefeld 1993; |
Anliker/Kunz,
Allmende, Kunst im öffentlichen Raum im Aargau
seit 1970, Aarau 1994; |
Ueli Michel, Choreo Chroma, Staatliche
Kunsthalle Baden-Baden 1998; |
Annelise Zwez, Die Farbe war ihm Refugium,
Aargauer Zeitung 2.5.2000; |
SIK-ISEA, Schweizerisches Kunstarchiv,
Dokumentation
Ueli Michel. |
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29.
Gilbhart 2012 |
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