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Meyer, Paul
(1904–1967) |
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* 30.3.1904 Ammerswil, † 7.7.1967 Ravensburg;
Heimatort: Frauenfeld. |
Maler und Primarlehrer.
Malerei, Aquarell
und Steindruck.
Landschaft, Stillleben und Sonnenblumen. |
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Foto
Paul Meyer-Kuhn |
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Paul Meyer kam als Sohn des später als
Rosenpfarrer bekannten Wilhelm Meyer und der
Emma geb. Zeller zur Welt. Im Juli 1905 zog die
Familie aus dem Aargau nach Altnau an den
Bodensee. Hier verbrachte er seine Jugendzeit
mit drei Geschwistern im Pfarrhaus. Einer seiner
Brüder war der spätere Zahnarzt und
Lokalhistoriker Otto Meyer, seine Schwester die
Bildhauerin Elsbeth Meyer (1911–1948). Nach der
Sekundarschule besuchte er einige Zeit die
Kunstgewerbeschule St. Gallen, wo Fritz Gilsi
sein Lehrer war. Bald begann er eine Lehre als
Dekorationsmaler in Herisau, die er nach 9
Monaten abbrach. Nach kurzer Vorbereitungszeit
trat er ins Lehrerseminar Kreuzlingen ein. Nach
bestandener Patentprüfung 1926 und einem kurzen
Vikariat bezog er in Paris die Sorbonne, wo er
drei Semester Kunstgeschichte und französische
Literatur studierte. Daneben beschäftigte er
sich mit den Impressionisten und der Fauve in
den Museen. Nach seiner Rückkehr trat er 1927 in
Eggetdorf eine Lehrerstelle an und lernte den
Maler Arnold Schär kennen, der ihn in der
Malerei anleitete. Ein Jahr später wurde er an
die Primarschule Arbon gewählt, wo er bis zu
seinem Tod arbeitete. 1932 verehelichte er sich
mit Leonie Kuhn, mit der er zwei Töchter und
einen Sohn hatte.
Freundschaften in Künstlerkreisen (u.a. Max
Gubler und Augusto Giacometti) ebneten ihm schon
in jungen Jahren den Zugang zu Ausstellungen, so
fand1937
seine erste Ausstellung im Scherbenhof in
Weinfelden statt.
Die Aufnahme in die GSMBA 1940 und in die
Thurgauer Künstlergruppe erweiterte Meyers
Bekanntheitsgrad. |
1964 unternahm er eine ausgedehnte
Griechenlandreise, von der er mit vielen
künstlerischen Ideen zurück kehrte.
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Paul Meyer starb bei einem Unfall in der Nähe
von Ravensburg. |
Neben der Malerei pflegte Meyer auch die
Hausmusik und entwickelte alte Instrumente
weiter (Streichpsalter, Tischharfe).
Paul Meyers Heim war bekannt für frohe
Gastfreundschaft, für anspruchsvolle
Hauskonzerte, bei denen er oft selber mitwirkte.
Vor allem aber war er der engagierte Lehrer, dem
die Vermittlung der musischen Fächer besonders
viel bedeutete. |
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Bei
Wildegg |
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Ausstellung: |
1943, 8.5.–30.5., Paul Meyer, Arnold Schär,
Kunstmuseum St. Gallen; |
1968, 18.8.–8.9., Gedächtnisausstellung, Schloss
Arbon. |
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Stillleben, Öl |
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Quelle und Schrift: |
Der Maler
Paul Meyer
(1904–1967), Arbon 1968; |
Hans
Geisser, Arboner Maler - Arboner Motive,
Sonderausstellung der Arboner
Museumsgesellschaft 2006, Kurzbiographie der
ausstellenden Maler. |
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19.
Julmond 2012 |
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