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Wer kann mir bei diesem Künstler weiter helfen? Wer kennt Nachfahren, weiß etwas zu seinem Lebenslauf, hat Bildnisfotos oder Aufnahmen von Werken? Kann jemand Polnisch, der mir beim Herausfinden seines genauen Todesdatums helfen könnte?
Treten Sie bitte mit mir in Verbindung über den Kontaktvordruck oder über info@kunstbreite.ch.
 
 

Meier (Meyer), F. Xaver (1799–1842)

 
 

 

 

* 3.3.1799 Schneisingen, † 1842 Warschau; Heimatort: Schneisingen.

Bildhauer und Kunstmaler.

 

 

 

Xaver Meyer hatte in Zürich eine Lehre als Flachmaler gemacht. Dank eines Freiplatzes, etwa 100 Fr. im Monat an Kost und Logis, konnte er 1818 und 1819 während des Winters den von Heinrich Zschokke geleiteten Bürgerlichen Lehrerverein in Aarau besuchen und wurde hier durch Kaspar Bellinger gefördert. Im Sommer arbeitete er bei Flachmaler Johann Kaspar Huber in Zürich. Zuerst betätigte er sich als Bildhauer. Er verstand es, ansprechende Reliefs aus Gips und schwarzem Schiefer auszuarbeiten. 1820 konnte er in Mittelschneisingen den Altar der St.-Antonius-Kapelle renovieren. Er malte das Altarblatt, das 1934 renoviert wurde. 1821 begab er sich, unterstützt durch die Kulturgesellschaft, zur weiteren Ausbildung nach Wien und machte dort solche Fortschritte, dass eine seiner Arbeiten von Fürst Metternich für würdig befunden wurde, dem Kaiser vorgelegt zu werden. In Wien heiratete er 1833. Später zog er dann mit Frau und Tochter nach Warschau.

 

 
 

Die heilige Familie auf dem Gang von Nazareth nach Jerusalem,

St.-Antonius-Kapelle, Mittelschneisingen, 1820

 
Ausstellung:

 

Quelle und Schrift:
Franz Xaver Bronner, Historisch-geographisch-statistisches Gemälde der Schweiz, Sechzehnter Band, Zweite Hälfte, Der Kanton Aargau, Zweiter Teil, St.Gallen und Bern 1844;
Aargauer Volksblatt 30.1.1941;

Biographisches Lexikon des Aargaus 1803-1957.

Markus T. Drack, Der Lehrverein zu Aarau : 1819-1830, Kapitel II: Der "Bürgerliche Lehrverein" von 1819 bis 1823, Argovia : Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau, S. 36/41/127, 1967.

 

 
 

St.-Antonius-Kapelle, Mittelschneisingen, 1820

 
 

30. Heuet 2014

Stand: 11.03.20