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Mayer-Attenhofer, Jakob
(1806–1885) |
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* 24.7.1806 Leuggern, † 19.7.1885 Baden;
Heimatort: Leuggern. |
Maler. Landschaftsmalerei. |
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Jakob Mayer kam als Sohn des Jakob und der
Martha Mayer zur Welt, wuchs in Leuggern auf,
besuchte da die Dorfschule und anschließend im
nahen Zurzach die Sekundarschule. 1819 kam er
als Volontär in die Gerichtskanzlei Baden und
ein Jahr später als Sekretär aufs Postbüro. Zweimal in der Woche nahm er Zeichenunterricht in
der neu errichteten Zeichnungsschule. 1822 zog
er nach Neuenburg, wo ihm ein Landschaftsmaler
das Kolorieren beibrachte. Gabriel Lory fils
ermunterte ihn zur Landschaftsmalerei, so dass
er 1825 für einige Wochen ins Berner Oberland
ging, um dort Studien anzufertigen. Im gleichen
Jahr zog er mit einem Kupferstecher auf Umwegen
durch andere deutsche Städte nach Dresden. Hier
war er bei einem Kunsthändler in Anstellung, für
den er kopieren musste und eine Zeit lang dessen
Geschäft leitete. In seiner Freizeit machte er
Aquarelle, die dem Professor der Kunstakademie
Johan C.C. Dahl auffielen; Mayer beschickte
darauf die dortige Kunstausstellung. Für die
Gräfin Palffj konnte er ein Gemälde Claude
Lorrains kopieren. 1826 reiste er mit einem
Empfehlungsschreiben über Prag nach Wien, wo ihn
Graf und Gräfin Palffj in die höheren Kreise
einführten. Darauf bekam Mayer viele Aufträge
aus adeligen Kreisen bis zum Fürsten Metternich.
1828 reiste er zu Landschaftsstudien in die
Schweiz zurück, war aber bald wieder in Wien.
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Kirchhalde Baden |
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1831 kam die Cholera in die
Stadt; Mayer reiste nach Baden, wo er 1832
Elisabeth Brunner, geb. Attenhofer, ehelichte.
Mit ihr hatte er vier Töchter.
Durch seine Heirat
wurde er Besitzer des Badhotels
"Zum Raben"
(ab
1854 Schweizerhof) in Baden. 1938 unternahm er
eine Italienreise, die ihn über Mailand und
Genua 1839 nach Rom führte. Er fand auch hier
Eingang in die höchsten Kreise. 1839 kehrte er
über Florenz und Parma zurück nach Baden. Etwa
1840 schuf Jakob Mayer-Attenhofer die Ansichten
von Baden, die in Aquatintamanier vervielfältigt
wurden und bei Einheimischen und Kurgästen
Gefallen fanden. 1862 wurde er in den Stadtrat
von Baden gewählt, dem er bis 1875 angehörte.
1862 verkaufter er den Schweizerhof und widmete
sich ganz der Malerei. |
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Thunersee |
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Ausstellung: |
1996, 15.10.–24.8., Jacob Mayer-Attenhofer, Carl
Diethelm Meyer, Johann Friedrich Hasler,
Karl Rauber,
Landvogteischloss Baden. |
Quelle und Schrift: |
Neujahrsblatt der Künstlergesellschaft in Zürich
für 1842, S. 10; |
D. Mäder, Mayer-Attenhofer, Ein Lebensbild, Badener Kalender 1898; |
Neujahrsblatt der Apotheke F.X.Münzel 1939;
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Biographisches Lexikon des Aargaus 1803-1957,
Aarau 1958
(Schreibweise
Meyer-Attenhofer); |
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd.
1, Aarau 1979; |
Uli Münzel, Badener Künstler seit 1800, Badener
Neujahrsblätter 1981, S. 56; |
www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D29597.php
(Schreibweise
Meyer-Attenhofer). |
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Blick auf St. Moritz, Ansichtskarte nach
Mayer-Attenhofer |
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17.
Julmond 2012 |
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