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Linck, Ernst
(1874–1935) |
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1874 Windisch; † 29. Juni 1935 Bern; Heimatort:
Deutscher Staatsangehöriger. |
Dekorationsmaler, Maler,
Zeichner, Illustrator und Restaurator.
Landschaften, Figuren.
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Selbstbildnis 1903 |
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Die Familie Linck satmmt aus Hausen ob Verena in
Baden-Würtemberg. Ernst Linck ist in Windisch
als Sohn des Bauleiters Philipp geboren und die
ersten Lebensjahre aufgewachsen. Bald zog die
Familie aber nach Zürich. Hier besuchte er die
Schulen von Neumünster. Den ersten
Zeichnungsunterricht erhielt er von seinem
Vater. Als dieser 1889 verstorben ist, wurde er
Lehrling bei den Dekorationsmalern Witt und Ott
in Zürich.
1890 weilte er eine
Zeit als Schüler an der Kunstgewerbeschule
Zürich bei Albert Freytag. Auf Wanderjahren
arbeitete er zunächst als
Figurendekorationsmaler in mehreren Schweizer
Städten und bildete sich durch Selbststudium
weiter aus. 1892 weilte er in Bern und
1894 unternahm er
eine Studienreise nach Italien. In Rom
ermunterte ihn Weckesser zur Staffeleimalerei.
1895/96 absolvierte er seinen Militärdienst in
Konstanz. Die folgenden Jahre lebte Linck als
Zeichner in Bern oder war zu Studienzwecken in
süddeutschen Städten, auch einige Zeit in
München. 1899 verbrachte er einen zweiten
längeren Aufenthalt in Italien; danach
übersiedelte er nach Bern und ließ sich hier
definitiv nieder. |
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Schützenscheibe 1924, Entwurf E. Linck,
Ausführung Eduard Boss |
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Er gründete eine eigene Malschule, die er bis 1912
führt. Daneben unterrichtete er von 1906 bis zu
seinem Tod Aktzeichnen an der Kunstgewerbeschule
Bern;
einer seiner Schüler dort war
Max Böhlen. Er war ein
einflussreiches
Mitglied der lokalen GSMBA-Sektion und des
Schweizerischen Werkbundes sowie Vorsitzender
zahlreicher Jurys. Er nahm von 1904 bis 1928
regelmäßig an der schweizerischen Nationalen
Kunstausstellung teil. |
Seine Malerei war stark von Hodler beeinflusst.
Er betätigte sich auch als Kirchenmaler
(Wandmalerei und Glasfenster) und als
Restaurator. |
Er war verheiratet mit Mina Ida Schreyer. Sie
liess sich 1937 in Gals BE wiedereinbürgern.
Sein Sohn ist der Bildhauer Walter Linck-Daepp. |
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Kaiserstuhl |
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Ausstellung: |
1935, 08.04.–03.05, Gedächtnisausstellung,
Kunsthalle Bern; |
Schrift: |
Die
Schweiz, Schweizerische illustrierte
Zeitschrift, 7. Band, Zürich 1903; |
H.T.: Ernst Linck, in: Die Schweiz,
Schweizerische illustrierte Zeitschrift,
8. Band, Zürich
1904; |
Die
Schweiz, Schweizerische illustrierte
Zeitschrift, 10. Band, Zürich 1906; |
Die
Schweiz, Schweizerische illustrierte
Zeitschrift, 11. Band, Zürich 1907; |
Die
Schweiz, Schweizerische illustrierte
Zeitschrift, 15. Band, Zürich 1911; |
Die Schweiz, Schweizerische illustrierte
Zeitschrift, 18. Band,
Zürich
1914; |
Die Schweiz,
Schweizerische illustrierte Zeitschrift,
19. Band,
Zürich
1915; |
Die Schweiz,
Schweizerische illustrierte Zeitschrift,
20. Band,
Zürich
1916; |
Die Schweiz,
Schweizerische illustrierte Zeitschrift,
22. Band,
Zürich
1918; |
Die Schweiz,
Schweizerische illustrierte Zeitschrift,
24. Band,
Zürich
1920; |
W.A.: Ernst Linck zum 60. Geburtstag, in: Der
Bund, 14.10.1934, S. 1; |
W.A.: Ernst Linck zum Andenken, in: Der Bund,
02.07.1935, S. 1/2; |
Ein Maler aus Windisch, der in Bern Karriere
machte, in: Brugger Tagblatt, 30.03.1974; |
SIK-ISEA, Schweizerisches Kunstarchiv,
Dokumentation
Ernst Linck. |
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18.
Gilbhart 2012 |