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Landis, Kaspar (1933-1998)

 
 

 

* 8.6.1933 Zug, † 26.9.1998 Aarau;

Grafiker, Maler, Zeichner und Werklehrer. Geometrische Formen, (innere) Landschaften, Gebäude, Bildnisse, Don Quichote.

       
    Selbstbildnis    
Kaspar Landis ist 1933 in Zug geboren. Die Primarschulzeit verbrachte er in Stein am Rhein. In die Bezirksschule ging er in Aarau. Damals wohnte er in Oberentfelden, wohin die Familie 1946 gezogen ist. Nach der Schulzeit machte er eine Grafikerlehre und ging in Zofingen in die Gewerbeschule. In dieser Zeit besuchte er Kurse bei Edmond Seiler, Niedererlinsbach, der beim Aargauer Tagblatt als Grafiker wirkte. Nach Abschluss der Lehre lebte er längere Zeit in Paris, wo er seine spätere Frau kennen lernte. 1957 erfolgte die Heirat mit Julie Sager und die Wohnsitznahme in Aarau. Er betrieb hier mit seiner Frau zusammen ein Grafik-Atelier. 1963 kam die erste, 1971 die zweite Tochter zur Welt. Häufig weilte er alleine oder mit der Familie im Languedoc in Südfrankreich.
     
     

Selbstbildnis 1968

 
Von 1976 bis 96 war er als Werklehrer an der Kantonalen Schule für Berufsbildung tätig. Daneben arbeitete er immer freiberuflich als Maler und Grafiker. Kaspar Landis war Autodidakt. Er stellte nie in Galerien, sondern vorzugsweise in Abruchhäusern aus. Seine erste Ausstellung hatte er 1954; danach erfolgte ein Schaffensunterbruch bis 1963. Als Maler war er immer ein Außenseiter, bis 1980 gab es nie eine Vernissage. Er war ein streitbarer Lokalpolitiker, Umweltschützer und Leserbriefschreiber. Während 16 Jahren war er im Einwohnerrat der Stadt Aarau und längere Zeit Mitglied der Altstadtkommission.
     

Ausstellung:

1954, erste Ausstellung als 21-jähriger in Aarau;

1968, 8.12.22.12., Calame-Haus Aarau;

1969, 24.10.16.11., ehemaliges Endkontrollgebäude der Reißzeugfabrik Kern, Ziegelrain 18 Aarau;

1971, 28.10.–21.11., Galerie Tuchlaube Aarau;

1972, 15.9.24.9., Galerie Tuchlaube Aarau;

1973, 15.11.2.12., Galerie Tuchlaube Aarau;
1974, 6.9.15.9., Galerie Tuchlaube Aarau;

1980, Nov./Dez., Einzelausstellung im Mischlerhaus, Rathausgasse Aarau;

1986, 14.30.11., Galerie Rathausgasse Lenzburg;
1988, 26.11.–18.12., Altes Offiziershaus Kaserne Aarau;

1990, 16.11.–9.12., Altes Offiziershaus Kaserne Aarau;

2000/01, 24.11.–05.01., Kunstkommission Aarau: Hommage à Kaspar Landis;

2004, 12.3.–31.5. Gedächtnisausstellung: Herzberg, Haus für Bildung und Begegnung;
2010, 9.1.–31.3., Bilder aus dem Nachlass, Seniorenresidenz Senecasita Gais Aarau;

2012, 24.8.–22.9., Kaspar Landis (1933 - 1998), Neue Galerie 6 Aarau.

Jurabild

Quelle und Schrift:

Kaspar Landis, Die Kunst wird außerordentlich überschätzt, Aargauer Kurier 21.8.1971;

Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd. 2, S. 557, Aarau 1974;

Kaspar Landis Bilder-Buch 51/84, Aarau 1984;

Anliker/Kunz, Allmende, Kunst im öffentlichen Raum im Aargau seit 1970, Aarau 1994;
Gespräch zwischen dem Maler Kaspar L. und dem Politiker K. Landis, Aarauer Neujahrsblätter 1997;
Markus Schürpf, Kunst in Aarau, eine Stadt und ihre Sammlung, Aarau 1998;
Stadt Aarau, Kunst im öffentlichen Raum, Aarau 2009;
Hubert Keller,«Was meinst du, Paula, ist das Bild gut?», Mit Paula Blöchlinger im Atelier ihres Vaters Kaspar Landis, Aargauer Zeitung 5.9.2012;
www.kasparlandis.ch.

Zitat Kaspar Landis, Aargauer Kurier 12.11.1969

 

24. Hornung 2013