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Kyburz, Jakob (1911–1964)

 
 

 

* 12.1911 Unterkulm, † 4.9.1964 Menziken; Heimatort: Unterkulm.

Buchbinder, Kontrolleur und Maler. Malerei. Landschaft, Blumenstilleben und Bildnisse.

   
 

Foto Jakob Kyburz

 

Jakob Kyburz kam als ältester von drei Söhnen des Metzgers Jakob und der Bertha Kyburz-Spirgi zur Welt. Im Jahre 1917 zog die Familie nach Reinach, wo der jüngste Sohn zur Welt kam. 1925 starb der Vater und die Mutter musste die drei Knaben alleine gross ziehen. Jakob besuchte in Reinach während acht Jahren die Gemeindeschule. In der Geschäftsbücherfabrik Menziken machte er hernach eine Lehre als Buchbinder und schloss diese nach vier Jahren erfolgreich ab. Da er aber wegen der Krisenzeiten keine Arbeit auf seinem erlernten Beruf fand, musste er sich nach einer andern Arbeit umsehen. 1932 trat er in die Firma Villiger Söhne in Pfeffikon ein, der er bis zum Beginn seiner schweren Krankheit treu blieb. 1936 heiratete er Eleonore Barbara Scholz, mit der er vier Söhne hatte. 1947 konnte er der Familie in Reinach ein eigenes Haus bauen.

 

 
 

Blick von Mosen Richtung Aesch am Hallwilersee

 

Schon während seiner Schulzeit zeichnete Jakob Kyburz leidenschaftlich gerne. Später übte und vervollkommnete er die Kunst des Zeichnens und Malens immer weiter. Viele freie Stunden verbrachte er beim Malen von Landschaften, Blumen und Menschen und war glücklich dabei.

Mit Kameraden unternahm er auch gerne Bergwanderungen, und er war Aktivmitglied in einem Skiklub.

Als 1963 sein Malerfreund Arthur Dätwyler verstorben war, hatte ihn das tief getroffen.
In einem Artikel von 1963 wurde über seine Malerei geschrieben:
«Seine Technik ist mit keinem Begriff zu klassieren, doch allgemein lässt sich feststellen, dass er sich ans Vorbild der besten aargauischen Landschafter hält, vorab an dasjenige Eugen Maurers. Er liebt die duffen, gebrochenen Erdfarben, die unsere Gegend im Herbst und Winter "farbig" machen,…»
 

 
 

Schneeschmelze

 
Ausstellung:

1958, 28.11.1.12., Kirchgemeindehaus Reinach;

1960, 9.12.–12.12., Kirchgemeindehaus Reinach;

1963, 12.12.–15.12., Jakob Kyburz, Max Merz, Volkshaus Reinach.

Quelle und Schrift:
Gemäldeausstellung im Volkshaus Reinach, Wynentaler Blatt 11.12.1963 und 18.12.1963;
Nachruf Jakob Kyburz-Scholz, Wynentaler Blatt 19.9.1964.
 

 
 

Bauplatz des neuen Bezirksschulhauses Reinach

 
 

31. Lenzing 2014

Stand: 11.03.20