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Kühlenthal, Ludwig (1805–1865)

 
 

 

 

* 13.10.1805 Rees, † 31.12.1866 Zofingen; Heimatort: deutscher Staatsangehöriger.

Maler, Steindrucker und Zeichenlehrer. Bildnisse und Historienbilder.

 

 
 

Foto Ludwig Kühlenthal

 

Ludwig Kühlenthal kam in Rees in Rheinpreussen als Sohn eines Bürgermeisters zur Welt. Er studierte in Düsseldorf und bereiste danach Italien. 1842 liess er sich in Chur nieder. Hier trat er eine Stelle als Zeichenlehrer an der evangelischen Kantonsschule an. Daneben arbeitete er als Lithograph für den Verlag Kellenberger & Co. Er vermählte sich mit der Tochter des königlichen französischen Hauptmanns J.G. de Schwarz-Nigris aus dem Kanton Graubünden. Mit ihr hatte er zehn Kinder. Ludwig Kühlenthal war selber Offizier der Artillerie. 1851 verlegte er seinen Wohnsitz nach Zofingen. Dort erteilte er Malunterricht an der Bezirksschule und übernahm auch den Zeichenunterricht an der Gemeindeschule. Gleichzeitig unterrichtete er am Institut Schmitter in Aarburg und gründete eine Sonntagsschule für Bauzeichner und Kunsthandwerker. Als Maler war er sehr vielseitig, hatte aber eine Vorliebe für die Historienmalerei. 1861 übersiedelte er nach Brittnau und drei Jahre später nach Strengelbach.

Für die Zofinger Künstler- und Studentenfeste schuf er ungewöhnliche Dekorationen.
In der Kantonsbibliothek Chur befinden sich Bildnisse von Bündner Persönlichkeiten Kühlenthals.
 

 
 

Dr. Ludwig Grass (1789-1860), Steindruck

 
Ausstellung:

 

Quelle und Schrift:

Biographisches Lexikon des Aargaus 1803-1957, Aarau 1958;

Rudolf Rheinberger, Lichtensteiner Ärzte des 19. Jahunderts, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein Band 89, 1991;

Stadtarchiv Zofingen.

 

 
 

Übergabe der Mediationsakte in Paris, Steindruck

 
 

22. Hornung 2013

Stand: 11.03.20