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Kaufmann, Willy (1920 – 1978)

 
 

 

* 11.7.1920 Zürich, † 15.6.1978 Rümikon AG; Heimatorte: Geroldswil ZH, Zürich.

Maler, Glasmaler und Grafiker. Landschaftliche und religiöse Themen.

 

 

 

 

1956

     

Willy Kaufmann wuchs in Zürich als 2. Kind eines Frisörs auf. Er hatte noch drei Geschwister. 1952 vermählte er sich mit Ruth Zolliker. In Zürich lebte er mit seiner Frau Ruth und den drei Söhnen bis zu seinem Umzug nach Rümikon. Früh schon war für ihn klar, dass er Maler werden wollte. Zuerst musste er aber auf Verlangen seines Vaters eine Coiffeurlehre in dessen Geschäft absolvieren; er übte aber nach Abschluss der Lehre diesen Beruf nie aus. Als Maler war er überwiegend Autodidakt. 1935 begann er sein Selbststudium. Er unternahm verschiedene Studiereise in Deutschland und der Schweiz. 1941 besuchte er für kurze Zeit eine Zürcher Privatakademie, die ihm jedoch nicht zusagte. Danach musste er, um seine Familie ernähren zu können, bis 1950 immer wieder auf Baustellen und in Gärtnereien arbeiten.

 

 
 

Zweisamkeit

 
Ab den 1950er-Jahren erhielt er bedeutende kirchliche Aufträge für Wandbilder und Glasbilderzyklen; die kirchliche Kunst nimmt in seinem Werk eine Sonderstellung ein. Er errang 1951/52 und 53 das Eidgenössische Stipendium für junge Künstler, 1954 das Stipendium der Kiefer-Hablitzel-Stiftung. Im gleichen Jahr machte er einen Studienaufenthalt in Paris.
   
  Entwurf für Kirchenfenster  
Willy Kaufmann hatte in Rümikon ein Atelierhaus erbaut. Die malerische und ruhige Rheinlandschaft bewog ihn, sich hier niederzulassen. Die renovierte Dorfkapelle hatte er mit Apostel-Fresken und einem Glasgemälde geschmückt.
 

 

 
 

Rhein bei Rümikon

 

Schloss Zurzach

 
Ausstellung:
1954, 1.–19.12., Städtische Galerie zum Strauhof Zürich;
1963, 12.1.–15.2., Galerie Balmer Luzern;

1966, 15.5.–5.6., Willy Kaufmann, Charlotte Germann-Jahn, Alte Kirche Boswil;

1970, 28.11.–14.1.1971, Galerie am Platz Eglisau;
1971, 1.10.–23.10., Galerie Orell Füssli Zürich;

1977, 11.11.–11.12., Galerie zum Elephanten Zurzach;

1980, 29.0.–19.10., Gedenkausstellung, obere Kirche Zurzach;

1986, 16.5.–10.6., Galerie am Platz Eglisau;

2008/09, 7.12.– 25.1., Gedächtnisausstellung, Galerie 418 Steckborn.

Schrift:

Herbert Gröger: Willy Kaufmann, Monografie, Zürich 1970;

Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd. 2, S. 541, Aarau 1974;
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd. 2, Aarau 1983;
János Stefan Buchwardt: Hommage an Willy Kaufmann Synthese aus Schönheit und tiefem Gehalt, Dez. 2008;
www.willykaufmann-kunstmaler.ch;
SIK-ISEA, Schweizerisches Kunstarchiv, Dokumentation Willy Kaufmann;
www.galerie418.ch/archiv/200812/
 
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18. Gilbhart 2012