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Haller, Jakob
(1879–1943) |
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* 23.6.1879 Zofingen, † 15.8.1943 Zürich;
Heimatort: Gontenschwil. |
Architekt und Maler. Aquarell und
Zeichnung. |
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Foto
Jakob Haller |
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Jakob Haller kam als Sohn eines
Polizeiwachtmeisters zur Welt. Wegen des
väterlichen Berufs zog die Familie jahrelang von
Ort zu Ort. Die Familie wohnte zuerst in
Gontenschwil und dann in Brugg, als Haller von
1895-1898 die technische Abteilung der Kantonsschule
Aarau besuchte. Er verließ diese mit dem Wunsch, Maler zu
werden. In der Zeit in Aarau war
Max Wolfinger
sein Lehrer im Kunstzeichnen gewesen. Er entschloss sich dann aber bald zum
Studium der Architektur, welches er in Karlsruhe
machte, wo er auch bei den bekannten Architekten Curiel und
Moser ein Praktikum machte.
Noch in Karlsruhe beteiligte er sich am
Wettbewerb für ein neues Kunsthaus in Zürich,
bei dem er den 1. Preis gewann. Wegen seiner
Jugend kam sein Entwurf nicht zur Ausführung. Seine
erste Stelle trat er als Bürochef in der
Züricher Zweigstelle von Curiel und Moser an,
machte sich dann aber bald selbständig. Er
gründete mit Karl Schindler das Architekturbüro
Haller & Schindler. |
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Haus Du Pont, Lichspielsaal,
Zürich, 1913 |
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Zu seinen bedeutenden Werken gehören das Haus
"Du Pont" von 1913 und der "Wolfberg" von 1910
in Zürich, daneben das "Berghaus" auf dem
Jungfraujoch von 1924, das im Jahre 1972
abgebrannt ist. Daneben bewerkstelligte er
zahlreiche Privatbauten, Villen und Wohnhäuser
im Zürichbiet und im Aargau. Beim Wettbewerb für
das Zürcher Kunsthaus gewann er den ersten
Preis, trotzdem wurde ihm die Ausführung nicht
übertragen. |
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Mietshäuser Ecke Höschgasse-Seefeldstrasse,
Zürich, 1915 |
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1911 weilte er in der Türkei, um die Vorarbeiten
zum Hotelbau des "Superior-Han" zu leiten. Der
Ausbruch des türkisch-bulgarischen Krieges
verhinderte das Zustandekommen dieses Vorhabens. |
In seiner Freizeit war er Jäger und malte
Aquarelle und schuf Zeichnungen nach der Natur. |
Er war mit Gertrud Benda verheiratet. Einer
seiner Söhne war der Regisseur und Filmschneider
Hermann Haller (1909–1985).
1942 starb sein jüngster Sohn bei einem
Bombenangriff in Berlin. |
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Berghaus Jungfraujoch, 1924 |
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Ausstellung: |
Schweizerische Nationale Kunstausstellung 1912,
1917, 1919. |
Jahresausstellung der Aargauer Künstler 1941. |
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Entwurf Morgartendenkmal "Trutz", 1904 |
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Quelle und Schrift: |
Wettbewerb für ein neues Kunsthaus in Zürich,
Schweizerische Bauzeitung, Entwurf Nr. 39, Jg.
41, Heft 20, 1903, S. 227ff.; |
Wettbewerb für ein neues Kunsthaus in Zürich,
Schweizerische Bauzeitung, Jg. 41, Heft 23,
1903,
S. 262; |
Schweizerische Bauzeitung, Jg.42, Heft 2, 1904,
S. 19; |
Die
Schweiz, Schweizerische illustrierte
Zeitschrift, 9. Band, Zürich 1905; |
Die
Schweiz, Schweizerische illustrierte
Zeitschrift, 17. Band, Zürich 1913; |
Dr. Jules Couli, Das Haus Du Pont in Zürich, Die
Schweizerische Baukunst, 1915, S. 309ff.; |
Schweizer Kunst 1943, Heft 8, S. 64, Nachruf; |
Kremation von Architekt Jakob Haller, NZZ
21.08.1943. |
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Visitenkarte, Architecturbureau Haller &
Schindler |
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13.
Wunmond 2014 |