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Haemmerli, Margrit (1900-1979) |
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* 8.11.1900 Lenzburg, † 7.12.1979 Zürich;
Heimatort Lenzburg. |
Malerin und
Zeichnerin. Malerei und Zeichnung, Öl, Aquarell,
Bleistift, Patell, Rötel, Kohle, Radierung,
Landschaft, Bildnis, Blumen und Akt. |
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Foto
1936 |
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Foto
1971 |
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Margrit Haemmerli kam als jüngste von vier
Töchtern (Elli, Anna, Ruth) des Bezirksarztes
Max Haemmerli und der Dichterin Sophie
Haemmerli-Marti zur Welt. Sie wuchs mit ihren
Schwestern in Lenzburg auf. Die Mutter
unterrichtete sie bis zum Anfang der
Bezirksschule selbst. Nach deren Abschluss kam
sie in ein mit einer Haushaltsschule verbundenen
Pensionat nach Bru-près-Grandson. Hier
befreundete sie sich mit der angehenden
Pianistin Gertrud Kelterborn. |
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Selbstbildnis, Öl 1939 |
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Von 1918-1920 arbeitete sie im Atelier von
Rudolf Löw. Mit Neunzehn fuhr sie nach England,
um als Französischlehrerin an der Royal School
in Bath zu arbeiten. Ein Jahr später kam sie
zurück in die Schweiz und trat nochmals als
Schülerin ins Atelier des Basler Künstlers Löw
ein. Nach einem kurzen Aufenthalt an der
Kunstakademie von Karlsruhe trat sie 1922 in
die Schule für bildende Kunst von Gustav Britsch
und Egon Kornmann in Starnberg bei München ein.
Von 1924-1926 studierte sie an der Académie
Julian in Paris. Im Frühling 1927 besuchte sie
mit ihrer Mutter Wien und Budapest. Mit dem
Schiff fuhren sie bis Nach Rumänien, um dort
ihre Schwester Anna zu besuchen. Im gleichen
Jahr war sie auch noch bei ihrer ältesten
Schwester Elisabeth in Venedig. 1928 absolvierte
sie einen kurzen Studienaufenthalt bei Albert
Kohler in Ancona. 1930 starb der Vater bei einem
Unfall und sie zog 1931 mit ihrer Mutter nach
Zürich. Von 1936-39 war sie nochmals in Paris
und studierte an der Académie von Paul Ranson im
Atelier von Roger Bissière an der Académie de la
Grande Chaumière im Atelier von Jean Darna. Hier
in Paris freundete sie sich mit Erika Streit und
Susanne Baader an. |
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Elternhaus, Öl um 1936 |
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Schloss Lenzburg, Öl um 1936 |
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1942 verstarb ihre Mutter und Margrit Maemmerli
zog in eine Siedlung der Architektin Lux Guyer
oberhalb Tiefenbrunnens. Enblicke in Goethes
Farbenlehre erhielt sie bei Wilhelm Lobeck, zu
Henry Wabel ging sie ins Aktzeichnen und bei
Gregor Rabinowitsch übte sie sich im Radieren.
Weitere Studienreisen führten sie nach Aquilea,
Ravenna, Sizilien, Holland, Belgien und
Griechenland. Häufig hielt sie sich in
Südfrankreich, in Braunwald und Kandersteg auf. |
1948
wurde anlässlich des Martini-Essens der
Bibliotheksgesellschaft Lenzburg ihr Schaffen
gewürdigt. |
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Akt,
Öl 1939 |
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Ausstellung: |
1948, 20./21.11, Kronensaal Lenzburg; |
1955, Pro Argovia Lenzburg; |
1970, Burghalde Lenzburg; |
1980, 19.4.–11.5., Gedächtnisausstellung,
Galerie Rathausgasse Lenzburg; |
1986, 6./7.12. reformiertes Kirchgemeindehaus
Lenzburg. |
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Iris, Aquarell um 1957 |
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Gordes, Kohle 1974 |
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Quelle und Schrift: |
Peter Mieg, Dichtung, Malerei und Musik in
Lenzburg 1803 bis 1953, Lenzburger Zeitung
28.8.1953; |
Uli Däster, Ausstellung Margrit Hämmerli,
Lenzburger Neujahrsblätter 1972; |
Walter Toppolet, Margrit Hämmerli 1900-1979,
Lenzburger Neujahrsblätter 1981; |
Anna Kelterborn-Hämmerli, Margrit Haemmerli
1900-1979. In der Erinnerung ihrer Schwester
Anna
Kelterborn-Haemmerli,
Stäfa 1981; |
Heidi Neuenschwander, Das kulturelle Leben, 5.
Bildende Künste, Argovia, Bd. 106, 1994, S. 448. |
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12. Jänner
2013 |
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