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Gessner, Walter (1900-1989)

 
 

 

* 23.5.1900 Aarau, † 7.7.1989 Rüschlikon; Heimatort Zürich.

Maler und Grafiker. Landschaft und Porträt. Gemälde, Aquarell, Zeichnung, Holzschnitt und Steindruck, Wandbilder.

 

 
 

Walter Gessner 1920

 

Walter Gessner-Hofmann ist als dritter Sohn des Professors August Gessner in Aarau geboren und aufgewachsen. Während der Kantonsschulzeit reifte der Entschluss Kunstmaler zu werden; er verließ das Gymnasium, wo der spätere Seminarlehrer Ch. Tschopp sein Klassenkamerad war, während der dritten Klasse. 1919/20 besuchte er die École des Beaux-Arts in Genf bei J. Martin. Er machte die Bekanntschaft mit Helene Hofmann und durch sie mit Paul Bodmer, dem er innerlich nahe stand. 1920/21 war er an der Kunstgewerbeschule Basel bei Albrecht Meyer; er legte die Aargauische Zeichenlehrer-Prüfung ab. Zwei Jahre später folgte ein Studienaufenthalt in Avignon. 1924 vermählte er sich mit Helene Hofmann. 1926 zog das Ehepaar ins Brütelhaus nach Schafisheim. 1930 wanderte er mit seiner Familie nach Paris aus. Ein Jahr später erfolgte die Rückkehr nach Neubühl in Zürich. Künstlerisch richtungsweisende Bekanntschaft mit Otto Meyer-Amden und Mitgliedschaft in der GSMBA. Er wurde Hilfslehrer für Zeichnen am Kantonalen Lehrerseminar in Küsnacht.

1937 zog er ins eigene Haus mit Atelier und Garten in Feldmeilen, wo die Familie über 40 Jahre wohnte. Er machte verschiedene Reisen nach Italien und Frankreich.

Sein künstlerischer Schwerpunkt liegt beim Landschaftsmalen und Porträtieren. Er war der Darsteller kleinformatiger zarter Landschaften und stiller Gartenidyllen, trauter Familienbilder und zierlicher Kinderbildnissen.
Sein Bruder war der Maler, Bildhauer, Verleger und Denker Hans Gessner.
 

 
 

Staufberg bei Staufen AG von Norden, 1926

 

Regelmäßige Teilnahme an der "Zürich-Land" und verschiedenen anderen Ausstellungen in Zürich und Aarau.

Ausstellung:
1939, 15.1.–12.2., Walter Gessner, Paul Bodmer, Werner Gfeller, Kunsthalle, Bern;

1943, 19.6.–17.7., Werkstube Aarau;

1950, 25.10.–22.11., Buchhandlung Bodmer, Zürich;
1954, 4.12.–3.1.1955, Walter Gessner, Jakob Ritzmann, Hugo Wiesmann, Kunsthaus Zürich;
1960, 19.06.–17.07., Walter Gessner, Felix Hoffmann, Aargauer Kunsthaus Aarau;
1965, 14.1.–6.2., Rotapfel-Galerie, Zürich;
1969, 8.3.–6.4., Rotapfel-Galerie, Zürich;
1976, 12.1.–7.2., Rotapfel-Galerie, Zürich;
2009, 5.3.–13.4., Walter Gessner, Werner Frei, Robert Honegger, Villa Seerose, Horgen.
   
  Querflötenspielerin, Öl,1954  
Werk:
Das Wandbild «Verena» am Bezirksschulhaus Zurzach 1939. 
Quelle und Schrift:
Max Irmiger, Aargauer Künstler, Schweizer Kunst, Art suisse, Nr. 5, Dez. 1932;

24 Original-Lithographien von Zürcher Landschaften, Zürich 1958;

Walter Gessner, Gemälde, Zeichnungen - Felix Hoffmann, Theaterskizzen, Aarau 1960;
Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.1, S. 127 f., Aarau 1974;
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd. 2, Aarau 1983;
Markus Schürpf, Kunst in Aarau, eine Stadt und ihre Sammlung, Aarau 1998.
   
  Stillleben, Öl auf Leinwand. 1963  
 

10. Jänner 2013

Stand: 11.03.20