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Geiser, Hans Ernst (1921–2012)

 
 

 

* 29.5.1921 Aarau; † 24.6.2012 Aarau; Heimatort: Langenthal.

Architekt und Maler. Öl und Gouache. Landschaft, Figurenkompositionen, Interieurs und Stillleben.

 

     

 
 

Fotos Hans Geiser

 

Hans Geiser kam als Sohn des Ernst und der Anna Geiser-Frei zur Welt. Er wuchs zusammen mit einem Bruder in einfachen Verhältnissen auf; seine Gotte ermöglichte ihm später sein Studium. In Aarau besuchte er die Primar-, Bezirks- und ab 1937 die Kantonsschule. Schon in der Primarschule fiel seine malerische Begabung auf. In der Kantonsschule wurde er Mitglied der Verbindung Argovia. Er studierte dann an der ETH Zürich Architektur und schloss das Studium erfolgreich als dipl. Arch. ETH SIA ab. Während des Weltkrieges diente er als Offizier der Funker-Kompanie.

 

 
 

Landschaft 1968

 
Zuerst arbeitete er dann in einem Architekturbüro in Biel und wechselte danach zu Anliker & Richner in Aarau. 1953 heiratete er, das Ehepaar Geiser-Hörner hatte zwei Kinder. Im gleichen Jahr gründete er das eigene Büro Geiser & Schmidlin. Das Unternehmen war schnell erfolgreich und erlangte eine große Bekanntheit.
 

 
 

Surrealistische Komposition, 1968

 
Geiser liebte es, in den Bergen zu wandern, er spielte Bridge, traf sich gerne zum Kegeln und beschäftigte sich mit Astronomie.
In der Schule waren Felix Hoffmann und Carlo Ringier seine Lehrer, die seine Begabung erkannten und ihn förderten. An der ETH war er auch Student bei Otto Baumberger. Ansonsten war er als Maler Autodidakt. Er begann mit gegenständlichen, naturalistischen Bildern; es folgten dann Arbeiten mit kubistischen und surrealistischen Zügen und auch völlig abstrakte Kompositionen gehörten zu seinen Ausdrucksmitteln. Kunstreisen führten ihn nach Frankreich, Spanien, Italien, in die Türkei, nach Marokko, Kreta, Ägypten, Zypern, Indonesien, Mexiko und Brasilien. In Dubai und Oman verbrachte er Badeferien. 1986 hatte er die Möglichkeit, im neuen SUVA-Gebäude ein 25 Meter langes und zwei Meter hohes Wandbild zu verwirklichen. Es stellt in ineinander greifenden Szenen den Lebensgang eines jungen Menschen dar, der in die Arbeitswelt eingegliedert wird, einen Unfall hat, dank der SUVA gepflegt wird und wieder genest.
 

 
 

Aarau 1989

 
Hans Geiser genoss die Geselligkeit, er hatte einen enormen Bekanntenkreis und feierte gerne Parties, was gut für‘s Geschäft war. Er liebte die Musik und spielte selber Geige.
 

 
 

Am See, 1990

 
Ausstellung:

1979, 20.4.–6.5., Löwenkeller Reinach;

1982, 1.5.–22.5., Hans Geiser, Ruth Trachsel, Galerie 6 Aarau;

1987, 21.11.–12.12., Hans Geiser, Maria Reinert, Galerie 6 Aarau;

1990, 17.11.–8.12., Hans Geiser, Giuseppe la Bruna, Galerie 6 Aarau;

1994, 27.11.–22.12., Galerie 6 Aarau;

2009, 17.10.–12.11., Galerie 6 Aarau.

 

 
 

Komposition 1994

 
Quelle und Schrift:
Annelise Zwez, Ausstellung von freundschaftlich-lokalem Charakter, Aargauer Tagblatt 25.11.1987;

Auskünfte Angehöriger.

 

 
 

Maienzug 1995

 
 
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18. Hornung 2014

Stand: 11.03.20